Nach dem tödlichen Vorgehen des Militärs gegen Demonstranten in der sudanesischen Hauptstadt Khartum, das weltweit Besorgnis ausgelöst hat, fordert die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament eine sofortige Beendigung der brutalen Angriffe gegen Demokratiebefürworter und die Wiederaufnahme des Dialogs für einen friedlichen und demokratischen Übergang zu Neuwahlen.

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Udo Bullmann, erklärte:

„Gewalt ist nie eine sinnvolle Lösung, sie verschärft lediglich das Problem. Die brutale Unterdrückung von Demonstranten und Zivilisten durch paramilitärische Einheiten im Sudan muss sofort aufhören, und die Täter müssen gerichtlich verfolgt werden. Dialog ist die einzige Lösung, um einen geordneten Übergang zu demokratischen und transparenten Neuwahlen im Sudan zu gewährleisten.

Die internationale Gemeinschaft kann diesen brutalen Massakern nicht stillschweigend zusehen. Die Versuche Chinas und Russlands, Maßnahmen der Vereinten Nationen zur Wiederherstellung des Friedens vor Ort zu blockieren, müssen ebenso scharf verurteilt werden wie die ständige Einmischung ausländischer Mächte wie Saudi-Arabien und Ägypten.

Sollte es erneut zu Gewaltausbrüchen kommen, müssen die EU-Mitgliedsstaaten unverzüglich gezielte Sanktionen erwägen, um das Recht auf friedlichen Protest zu verteidigen und den Übergang zu einer demokratischen Zukunft für das sudanesische Volk zu erleichtern.“

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