Der entwicklungspolitische Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Udo Bullmann, sagte:

„Das ist ein echter Fortschritt! Die sofortige Schuldendiensterleichterung für 25 der ärmsten und anfälligsten Mitgliedsländer des Internationalen Währungsfonds ist ein klares positives Beispiel dafür, was konkrete und rasche Solidarität bedeutet. Der Beschluss des IWF-Exekutivdirektoriums, der im Rahmen des Katastrophenbeistandsfonds gefasst wurde, wird es diesen Ländern nun ermöglichen, ihre ohnehin begrenzten finanziellen Ressourcen auf die Bekämpfung der COVID19-Pandemie zu konzentrieren.

Das ist ein bemerkenswertes erstes internationales Beispiel, das den Weg für weitere ähnliche Maßnahmen ebnen sollte. Folglich fordern wir die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder auf, in die gleiche Richtung zu gehen und den weniger reichen Ländern Erleichterungen zu gewähren, nicht nur um die Ausbreitung des Virus zu bekämpfen, sondern auch um mit den unvermeidlichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen fertigzuwerden.“

Hinweis für die Redaktion:

Zu den ersten Ländern, die die Schuldendiensterleichterung erhalten werden, gehören unter anderem Afghanistan, Benin, Burkina Faso, die Zentralafrikanische Republik, der Tschad, die Komoren, die Demokratische Republik Kongo, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Haiti, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mosambik, Nepal, Niger, Ruanda, São Tomé und Príncipe, Sierra Leone, die Salomonen, Tadschikistan, Togo und Jemen. Der Katastrophenbeistandsfonds des IWF wurde eingerichtet, um den Ebola-Ausbruch in Westafrika im Jahr 2015 zu bekämpfen. Jetzt soll er genutzt werden, um Ländern dabei zu helfen, COVID19 abzuwehren.

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