Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßt die Annahme der Afrika-Strategie im Entwicklungsausschuss. Diese Strategie wird zusammen mit dem künftigen Abkommen für die Zeit nach Cotonou zur Überprüfung des Ansatzes der EU für Entwicklungsländer in Afrika im Einklang mit der Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und den externen Aspekten des Green Deal beitragen.

Im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen müssen wir uns auf die Stärkung einer nachhaltigen Partnerschaft auf Augenhöhe konzentrieren, die auf Dialog und Achtung der Demokratie, der Menschenrechte und der verantwortungsvollen Staatsführung beruht.

Wirkliche Veränderungen können nur durch einen ganzheitlichen Kampf gegen Ungleichheiten und die Umsetzung eines Programms für nachhaltige Entwicklung, das Armut, Ernährungsunsicherheit, geschlechtsspezifische Unterschiede und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen beseitigt, vollständig verwirklicht werden.

Der Schattenberichterstatter der S&D Fraktion, Carlos Zorrinho, erklärte:

„Wir begrüßen die Annahme der EU-Afrika-Strategie im Entwicklungsausschuss. Dieser wichtige Bericht verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der in der Lage sein wird, die Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Partnerschaft zu schaffen, die den Fortschritt und die nachhaltige Entwicklung auf beiden Kontinenten fördert.

Zu diesem Zweck und um die afrikanischen Länder als gleichberechtigte und echte Partner zu betrachten, müssen wir in einen offenen Dialog mit den wichtigsten lokalen, nationalen, regionalen und kontinentalen Interessengruppen sowohl in Afrika als auch in der EU investieren.

Daher lohnt es sich, in Anlehnung an die Prioritäten der Sozialdemokratischen Fraktion, die wir in unserer jüngsten Afrika-Woche gesehen haben, die in dieser Strategie verkörperte multilaterale Vision der internationalen Beziehungen zu unterstreichen, die darauf abzielt, Frieden, Toleranz und Zusammenarbeit zwischen Menschen zu fördern.”

Der Koordinator der S&D Fraktion im Entwicklungsausschuss, Udo Bullmann, fügte hinzu:

„Die Covid-19-Pandemie unterstreicht auf dramatische Weise die dringende Notwendigkeit, eine neue, für beide Seiten vorteilhafte nachhaltige Partnerschaft zwischen der EU und Afrika zu entwickeln. Angesichts des bevorstehenden Gipfeltreffens zwischen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union ist die Annahme der Afrika-Strategie durch den Ausschuss ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Dank des Engagements der Sozialdemokratischen Fraktion ist die menschliche Entwicklung zu einem wesentlichen Leitprinzip der Strategie geworden. Die Bekämpfung von Ungleichheiten ist ein zentraler Bestandteil unseres Ansatzes. Nur wenn wir für gute Regierungsführung, soziale Eingliederung, Gesundheitsversorgung für alle, qualitativ hochwertige Bildung, Menschenrechte und Chancengleichheit für junge Menschen sorgen, können wir die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen verbessern. Unsere gemeinsamen Ziele sind die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze und eine nachhaltige Entwicklung in Übereinstimmung mit den Klimazielen. Bei dieser Herausforderung darf niemand zurückgelassen werden.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator
Deutschland
Mitglied
Portugal
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