Heute gedachte das Europäische Parlament der Opfer des Völkermords von Srebrenica. 1995 wurden in der Enklave im Osten Bosniens mehr als 8000 bosnisch-muslimische Männer und Jungen von den bosnisch-serbischen Streitkräften vorsätzlich umgebracht.

Der außenpolitische Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion, Tonino Picula, sagte dazu:

„Der Völkermord in Srebrenica war die schlimmste Tragödie in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Wir dürfen ihn nie vergessen! Was vor 25 Jahren in Srebrenica geschehen ist, war ein Völkermord, und niemand sollte vermeiden, das als solchen zu bezeichnen. Besonders inakzeptabel ist es, wenn ein Völkermord aus politischen Gründen geleugnet und dadurch eine echte und aufrichtige Versöhnung behindert wird.

Heute sollten wir nicht nur der Opfer und ihrer Familien gedenken und sie würdigen, sondern auch auf eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen drängen. Das tun wir am besten, indem wir Bosnien und Herzegowina eine klare Aussicht auf Integration in die Europäische Union eröffnen und dadurch Demokratie, Frieden und Wohlstand fördern.

Daher sollte es für uns vorrangig sein, Bosnien und Herzegowina dabei zu helfen, Vollmitglied der EU zu werden. Das sind wir allen Opfern, aber auch den jungen Menschen schuldig, die hoffentlich als Bürgerinnen und Bürger der EU in ihrer Vielfalt geeint leben werden.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator
Kroatien
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