Bei der gestrigen Konferenz zum Thema ‚Kreatives Europa‘ sagte die Koordinatorin der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament für den Kultur- und Bildungsausschuss, Petra Kammerevert:  

„Unsere Konferenz hat Vertreter der EU-Kommission, Interessengruppen und Akteure im Kultur- und Mediensektor und Experten mit langjähriger Erfahrung mit dem Programm zusammengebracht, um den Durchführungsbericht über Kreatives Europa vorzubereiten, der im Januar 2017 vom Kultur- und Bildungsausschuss angenommen werden soll.“  

Silvia Costa, sozialdemokratische Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung und Berichterstatterin des Parlaments für den Durchführungsbericht über Kreatives Europa, sagte:  

„Das Programm Kreatives Europa hat mit über 15.000 Projekten, die europäische Mittel beantragt haben, seinen außerordentlichen Erfolg bestätigt.  

Leider reichen die verfügbaren Mittel nicht aus, um alle Projekte abzudecken. Unsere Fraktion fordert mehr Finanzmittel, die hilfreich wären, um die kulturelle und sprachliche Vielfalt der EU zu fördern und diesen Sektor zu stärken und die Kreativ- und Kulturwirtschaft zu unterstützen.  

Unsere Ziele für die Zukunft konzentrieren sich in erster Linie auf die Fortsetzung von Kreatives Europa nach 2020. Dabei wollen wir die Struktur eines einzelnen Programms mit zwei klar getrennten Unterprogrammen und einem verstärkten sektorenübergreifenden Strang durch drei neue Linien beibehalten: Kreatives Europa Mundus, soziale Eingliederung und innovative sektorenübergreifende Projekte sowie Crossover-Projekte. Wir müssen die Herausforderungen in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung und Innovation, mit denen der Kreativsektor konfrontiert ist, angehen und den Wert der geistigen Eigentumsrechte in einer digitalen Welt fördern. Wir sollten auch auf der Erfahrung des neuen Kreditgarantieinstruments aufbauen, das 121 Millionen Euro für die nächsten sechs Jahre bereitstellt.“  

Petra Kammerevert fügte hinzu: 

 „Wir hören den Künstlern, Urhebern und Produzenten zu, und unser Hauptziel ist es, ein Programm, bei dem alle kreativen Sektoren eine Stimme haben und aus dem sie alle Nutzen ziehen, weiter zu unterstützen und zu fördern. Das Potenzial des Kreativsektors in der europäischen Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt sollte nachdrücklich gewürdigt und anerkannt werden.“ 

Beteiligte Abgeordnete
Koordinatorin
Deutschland