In den letzten zwei Tagen traf eine Delegation der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament im Rahmen der zweiten Runde der ‚Belgrad-Konsultationen‘ mit russischen Parlamentariern aus der Staatsduma und dem Föderationsrat zusammen und diskutierte mit ihnen über ihre Standpunkte bezüglich des Klimawandels und der Terrorismusbekämpfung. Dabei legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre jeweiligen Ansichten über die Kontrolle und Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels sowie die Eigenheiten im Zusammenhang mit den diversen Ansätzen zur Terrorbekämpfung dar, um besser auf die länderübergreifenden und weltweiten Herausforderungen zu reagieren, mit denen wir alle konfrontiert sind.

Die Parlamentarier beabsichtigen, in der zweiten Jahreshälfte erneut zusammenzukommen, um andere Themen von gemeinsamem Interesse zu erörtern. Diese Diskussionen unterstreichen die Notwendigkeit, den parlamentarischen Dialog zwischen Europaabgeordneten und ihren russischen Kolleginnen und Kollegen aufrechtzuerhalten.

 

Der außenpolitische Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion, Knut Fleckenstein, sagte dazu:

„Wir bemühen uns ständig, den Dialog offenzuhalten. Die Ereignisse der letzten Jahre haben das Vertrauen zwischen den beiden Seiten schwer erschüttert und zu einer besorgniserregenden Situation geführt. Das ist ein zusätzlicher Grund, um die Kommunikationskanäle offenzuhalten. Unsere klaren roten Linien bedeuten nicht, dass wir uns nicht ständig bemühen sollten, den parlamentarischen Dialog wieder in Gang zu bringen und offenzuhalten. Schon bei anderen Gelegenheiten haben wir gesagt: Wir müssen nicht unbedingt einer Meinung sein, aber es ist wichtig, die jeweiligen Sichtweisen zu verstehen.

Jeglicher Fortschritt, um aus der derzeitigen Sackgasse herauszukommen, ist nur möglich, wenn wir miteinander reden. Wir hoffen, dass die Voraussetzungen eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Arbeit des Parlamentarischen Ausschusses für die Zusammenarbeit EU-Russland zulassen werden.“

 

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