Die 11. Plenartagung der Parlamentarischen Versammlung EU-Lateinamerika (Eurolat) ging heute in Wien zu Ende. Die 150 teilnehmenden Parlamentarier aus beiden Kontinenten verabschiedeten 12 Berichte und hielten eine intensive politische Debatte über Venezuela ab.

Francisco Assis, Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament für EuroLat, sagte dazu:

“Wir begrüßen den guten Fortschritt der Arbeit in der Parlamentarischen Versammlung EuroLat. Wir hatten die Chance, Themen von gemeinsamem Interesse zu erörtern, wie z.B. Verbesserungen im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, Terrorismus, Steuerhinterziehung und Geldwäsche sowie Netzsicherheit.

Ich möchte auch die humanitäre Krise hervorheben, mit der einige lateinamerikanische Länder als Folge der politischen Lage in Venezuela konfrontiert sind. Es ist klar, dass die Unterstützung für die Empfängerländer in der Region verstärkt werden muss.“

Der sozialdemokratische Ko-Vorsitzende von EuroLat, Ramón Jáuregui, sagte:

„EuroLat hat einen weiteren Schritt zur Festigung und Stärkung der strategischen Beziehung zwischen der EU und Lateinamerika gesetzt. Getrennt sind die EU und Lateinamerika zu schwach, aber gemeinsam können sie die internationale Bühne und die weltweite Geopolitik beeinflussen.

Die USA zerstören die Werte, auf denen die EU ihren Horizont errichtet hat: Demokratie, Menschenrechte, Multilateralismus, Freihandel, Zusammenarbeit und Dialog. Präsident Trumps Politik bedroht diese Werte, und die EU und Lateinamerika müssen sich gemeinsam anstrengen, um eine wirtschaftspolitische Steuerung der Globalisierung, eine Zusammenarbeit gegen Betrug und Steueroasen, die soziale Marktwirtschaft, den Multilateralismus und einen internationalen Handel auf der Grundlage von Abkommen wiederherzustellen.

Lateinamerika und die EU müssen unsere gemeinsamen Werte als loyale Partner verteidigen.“