Wenige Stunden vor Beginn des Treffens der Lima-Gruppe* in Bogota in Anwesenheit des US-Vizepräsidenten Mike Pence erneuert die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament ihren Wunsch nach einer vereinbarten Lösung des Venezuela-Konflikts und der Vermeidung von Gewaltanwendung.

 

Der sozialdemokratische Ko-Vorsitzende der Parlamentarischen Versammlung EU-Lateinamerika (EuroLat), Ramón Jáuregui, sagte dazu:

 

„Die Lage in Venezuela wird mit jedem Tag schlimmer, und unsere Sorge über das Ende dieser Krise wird zusehends größer. Die Ablehnung humanitärer Hilfe ist unverständlich. Die Gewalt der Regierung Maduro an den Grenzen ist nicht zu rechtfertigen.

 

Die Supermächte spielen ein gefährliches Spiel, das die venezolanische Bevölkerung als Geisel nimmt. Wir Sozialdemokraten schließen uns der offiziellen Position der Europäischen Union an:

 

1) Wir akzeptieren keinerlei militärische Intervention im Land – weder jetzt noch in Zukunft

2) Wir fordern von der Regierung, keinerlei Gewalt anzuwenden, um die Freiheiten zu unterdrücken

3) Wir haben eine internationale Kontaktgruppe geschaffen, um den einzigen friedlichen und demokratischen Ausweg aus dieser krise zu erleichtern: die Ausrufung von Wahlen in uneingeschränkter Freiheit und völliger Transparenz.

 

Dem Volk die Entscheidung zu überlassen und sicherzustellen, dass seine Entscheidungen respektiert werden, ist die einzige Lösung für diese Krise.“

 

* Hinweis für die Redaktion

Die Lima-Gruppe besteht aus 13 iberoamerikanischen Ländern plus Kanada. Sie versucht, Lösungen für die politische und humanitäre Krise in Venezuela zu finden.