Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßt Kroatien als 20. Mitglied des Euroraums ab dem 1. Januar 2023! Die Einführung des Euro wird den kroatischen Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen zugutekommen und unsere gemeinsame Währung als ein Schlüsselsymbol unserer Einheit stärken, betonte die S&D Fraktion in Erwartung der Entschließung des Europäischen Parlaments, die die bevorstehende Euro-Erweiterung begrüßt*.

Es handelt sich um die erste Euro-Erweiterung nach einer Reihe von Krisen, die die EU in den letzten Jahren erschüttert haben, allen voran der Brexit und die Covid-19-Pandemie. Das zeigt, dass unsere gemeinsame Währung 20 Jahre nach der Ausgabe der ersten Euro-Banknoten so stark und attraktiv ist wie eh und je. In Zeiten, in denen unsere Werte und unser Lebensstandard durch einen Krieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in Frage gestellt werden, ist das von entscheidender Bedeutung.

Biljana Borzan, für eine neue Wirtschaft im Dienste aller zuständige Vizevorsitzende der S&D Fraktion, sagte dazu:

„Die Geschichte hat gezeigt, dass in Krisenzeiten die größte Stärke in Integration und Einheit liegt. Die Integration Kroatiens in die Eurozone wird sowohl die kroatische als auch die europäische Wirtschaft stärken.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Übergang zum Euro gut durchgeführt wird und dabei die besten Interessen der kroatischen Verbraucher und Verbraucherinnen und der Unternehmen berücksichtigt werden. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese historische Veränderung zu einem höheren Lebensstandard für die kroatische Bevölkerung führen wird.“

Die S&D Abgeordnete Margarida Marques, Vorsitzende der Arbeitsgruppe ‚Beitrittsländer des Euroraums‘, betonte:

„Das Engagement und der Ehrgeiz Kroatiens bei seinem erfolgreichen Euro-Beitritt beweisen, dass die einheitliche Währung nach wie vor als attraktives und solides Projekt angesehen wird, das Sicherheit und Stabilität für die Zukunft garantiert.

Die Euro-Einführung Kroatiens ist auch ein klares Zeichen der Einheit und der weiteren Integration in die EU. Das sollte ein Anreiz für mehr Mitgliedsstaaten sein, der Einheitswährung beizutreten und sie zu stärken.

Ich hoffe, dass die kroatischen Bürgerinnen und Bürger alle Vorteile einer robusten Währungsunion, die ihre Wirtschaft und Gesellschaft widerstandsfähiger, robuster, wettbewerbsfähiger und noch europäischer machen wird, voll nutzen werden.“

* Hinweis für die Redaktion:

Am 1. Juni hat die Europäische Kommission festgestellt, dass Kroatien bereit ist, dem Euroraum zum 1. Januar 2023 beizutreten. Die endgültige formelle Entscheidung wird von den EU-Finanzministern am 12. Juli getroffen, nachdem in der Eurogruppe und im Europäischen Rat darüber diskutiert worden ist und das Europäische Parlament und die Europäische Zentralbank Stellung genommen haben. Das Parlament wird heute mit der Annahme der Entschließung seine politische Unterstützung signalisieren.

Alle Mitgliedsstaaten mit Ausnahme von Dänemark sind verpflichtet, der Eurozone beizutreten, sobald sie alle Kriterien erfüllen. Dänemark hat im Vertrag von Maastricht eine Ausnahme ausgehandelt.

Die aktuellen Mitglieder des Euroraums sind Österreich, Belgien, Zypern, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Portugal, die Slowakei, Slowenien und Spanien. Jüngstes Mitglied ist Litauen, das 2015 beigetreten ist.

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Vizevorsitzende
Kroatien
Mitglied
Portugal
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