Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament verurteilt schärfstens die Bombardierung von Krankenhausgebäuden im Norden Syriens.
Gianni Pittella, Vorsitzender der S&D Fraktion, sagte dazu:
„Wir verurteilen schärfstens die Bombardierung von Krankenhäusern im Norden Syriens und fordern alle Parteien auf, erwachsen zu werden und aufzuhören, Zivilisten zu töten, insbesondere die unmittelbar Bedürftigen.
Ein derartiges Vorgehen gegen Spitäler bewirkt nur, dass unschuldige Menschen keine Gesundheitsdienste mehr erhalten. Wir fordern erneut alle in der Region beteiligten Konfliktparteien auf, das Abkommen über die Einstellung der Feindseligkeiten uneingeschränkt zu respektieren.
Wir begrüßen die großen Anstrengungen der Hohen EU-Vertreterin Federica Mogherini, und wir teilen ihren Standpunkt, dass ein bedingungsloser humanitärer Zugang gewährt werden muss, damit die Hilfsorganisationen den notleidenden Menschen lebensnotwendige Hilfe wie Nahrung und Medikamente zukommen lassen können.“
Der für Außenpolitik zuständige S&D Vizefraktionsvorsitzende Victor Boştinaru sagte:
„Wir fordern alle am Konflikt in Syrien beteiligten Parteien auf, sich an das Abkommen von München zu halten, in gutem Glauben alle notwendigen Anstrengungen für eine sofortige Beendigung der Feindseligkeiten in Syrien zu unternehmen und der humanitären Hilfe uneingeschränkten Zugang zu allen belagerten Gebieten, allen voran Aleppo, zu gewähren. In dieser Hinsicht bedauern und verurteilen wir die Bombenangriffe auf zwei Krankenhäuser der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen im Norden Syriens, die zu weiteren zivilen Opfern geführt haben.
Alle Parteien müssen ihre Verpflichtungen einhalten und von Handlungen Abstand nehmen, die das Leid der syrischen Bevölkerung weiter verschlimmern und den fragilen Verhandlungsprozess untergraben könnten. Eine Lösung des Konflikts in Syrien ist nur durch einen politischen Dialog möglich, der alle Seiten des Konflikts einbezieht.
Die Ergebnisse unserer Vereinbarungen sollten zu dringlichen und sofortigen Ergebnissen vor Ort führen, die für die Zivilisten einen Unterschied machen.“
