S&D Fraktion fordert EU auf, die Beitrittsbestrebungen Albaniens zu unterstützen

Die heutige Annahme des Fortschrittsberichts 2014 für Albanien mit einer großen Mehrheit im außenpolitischen Ausschuss des Europäischen Parlaments ist eine klare Botschaft zugunsten der Bestrebungen des Landes um eine stärkere europäische Integration.

Für den Berichterstatter Knut Fleckenstein und die Sozialdemokratische Fraktion ist es auch klar, dass die EU-Beitrittsambitionen Albaniens einen Beitrag zur Demokratie und Stabilität des Landes und der gesamten Region leisten können. 

Der für Außenpolitik zuständige stellvertretende Vizevorsitzende der S&D Fraktion und Berichterstatter des Europaparlaments für Albanien, Knut Fleckenstein, sagte:

„Albanien ist seit Juni 2014 ein EU-Beitrittskandidat.  Der albanische Erweiterungsprozess stärkt den Weg des Landes zu Wohlstand und Demokratie ebenso wie seinen Beitrag zur regionalen Stabilität und Zusammenarbeit.

Wir fordern die Hohe Vertreterin und die EU-Kommission auf, ihren Einsatz und ihre Arbeit zugunsten der europäischen Zukunft Albaniens fortzusetzen, indem sie das Land ermutigen, seine ehrgeizigen Reformen fortzuführen und deren wirksame Umsetzung zu gewährleisten.

Wir fordern die EU-Mitgliedsstaaten auf, ihren politischen Verpflichtungen gegenüber Albanien als Kandidatenland nachzukommen und dem Land eine echte Aussicht auf eine Zukunft innerhalb der EU zu bieten.

Albanien hat klar erkannt, welches die größten Herausforderungen sind, um das Land fit für den EU-Beitritt zu machen. Daher ermutige ich Albanien, seine Anstrengungen für die Reform der öffentlichen Verwaltung und des Justizwesens ebenso fortzusetzen und zu intensivieren wie bei der Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens und bei der Stärkung des Schutzes der Grundrechte, damit so bald wie möglich Beitrittsverhandlungen eröffnet werden können.

Um auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft voranzukommen, braucht das Land eine wirksame Zusammenarbeit zwischen allen politischen Parteien in der Regierung und in der Opposition. Ein konstruktiver politischer Dialog und ein fairer politischer Wettbewerb hinsichtlich der besten Ideen und Konzepte werden für die Nachhaltigkeit aller Reformen entscheidend sein.

Schlussendlich kann der langfristige Erfolg jeder Reform nur an den positiven Veränderungen beurteilt werden, die die Bürgerinnen und Bürger im täglichen Leben spüren. Es ist klar, dass Albanien, wie auch jeder andere Beitrittskandidat, an seinen eigenen Leistungen gemessen werden sollte.“