Pittella: Das albanische Volk hat klar den europäischen Weg gewählt

Die Parlamentswahl am Sonntag in Albanien endete mit einem Erdrutschsieg für die Sozialistische Partei Albaniens. Die Sozialistische Integrationsbewegung konnte die Zahl ihrer Sitze im neuen Parlament ebenfalls steigern. Das zeigt eindeutig, dass die bisherige Koalitionsregierung die Unterstützung des Volkes für ihren Reformkurs hat.

 

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella, kommentierte das Ergebnis der Albanien-Wahl:

 

„Ich gratuliere Edi Rama und der Sozialistischen Partei von ganzem Herzen. Das albanische Volk hat eine klare Wahl getroffen. Es will mehr Gerechtigkeit, mehr Reformen und eine bessere Zukunft. Eine europäische Zukunft.

In der heutigen Zeit des zunehmenden Populismus und der wachsenden Skepsis gegenüber der Europäischen Union freut es mich, zu sehen, dass weiterhin ein Proeuropäer und eine proeuropäische Partei das Land regieren werden. Die Sozialistische Partei Albaniens hat jetzt ein starkes Mandat, um die Reformbemühungen zur Bewältigung der drängenden Probleme des Landes zu verstärken und eine gerechte und sozial verantwortungsvolle Politik für die Bevölkerung zu machen.

Für Europa ist es eine großartige Nachricht, eine sozialistische Regierung zu haben, die sich zur EU, zu Gleichberechtigung und zu progressiver Politik bekennt. Edi Ramas Wahl beweist, dass der europäische Traum im Land weiter lebt und dass die Albanier ihre Zukunft in der EU sehen.“

 

Der S&D Fraktionssprecher für Außenpolitik und Berichterstatter des Europäischen Parlaments für Albanien, Knut Fleckenstein, sagte:

 

„Albaniens Bürgerinnen und Bürger sind die klaren Gewinner dieser Wahl. Sie haben insgesamt in friedlicher und geordneter Weise für Reformen gestimmt, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Fortschritt bringen sollen. Und dafür möchte ich sie beglückwünschen. Ihre Stimme muss gehört werden. Deshalb sollten alle politischen Parteien das Wahlergebnis anerkennen und sich konstruktiv an der Arbeit im neuen Parlament beteiligen, um die Reformen im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt des Landes zügig durchzuführen, insbesondere die Justizreformen und den Sicherheitsüberprüfungsprozess. Ich hoffe, dass die Beitrittsverhandlungen schon bald beginnen können.“