„Mehr denn je muss Europa jetzt einig und harmonisch sein“, sagt Gianni Pittella

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella, reiste am Montag nach Paris, um nach den tragischen Ereignissen vom Freitag den Opfern im Bataclan Respekt zu erweisen. Er war dort in Begleitung von Pervenche Berès, Delegationsleiterin der französischen Sozialisten im Europaparlament, Guillaume Balas und Christine Revault Allonnes, zwei Europaabgeordnete der Region Ile de France, sowie des Bürgermeisters des 11. Bezirks, François Vauglin.  

Der S&D Fraktionsvorsitzende Gianni Pittella sagte:

„Ich wollte nach Paris gehen, um unser Mitgefühl für die Familien der Opfer und unsere Solidarität mit dem französischen Volk zum Ausdruck zu bringen. Nicht nur Frankreich ist das Ziel des Terrorismus, sondern alles, wofür wir in Europa stehen. Diese Terroristen wollen unsere grundlegenden Werte und Freiheiten zerstören. Das werden wir nicht zulassen. Wir werden uns dem Terrorismus niemals beugen.

Der Terrorismus kennt keine Grenzen. Er hat in diesem Jahr in Dänemark, Tunesien, Ägypten, in der Türkei, im Libanon und jetzt wieder in Paris zugeschlagen. Angesichts dieser Gräueltaten können wir uns nicht hinter unseren eigenen Grenzen isolieren. Wir müssen zusammenstehen und eine gemeinsame Antwort finden.

Heute ist nicht die Zeit für Spaltungen. Mehr denn je brauchen wir ein geeintes und geschlossenes Europa.“

Pervenche Berès, Delegationsleiterin der französischen Sozialisten im Europäischen Parlament, fügte hinzu:

„Paris wurde zum Ziel der Terroristen, weil Frankreich im Namen der europäischen Werte in Syrien eingegriffen hat. Die Mehrheit der Flüchtlinge, die in den letzten Monaten nach Europa gekommen sind, ist vor eben diesen Barbaren geflohen.
 
Wir müssen geschlossen zusammenstehen, um diesen Terror überall dort zu bekämpfen, wo er auftritt. Das ist ein Angriff auf unsere Kultur, auf die Art und Weise, wie wir in Vielfalt zusammenleben, und auf unseren Respekt vor dem Säkularismus und vor allen Religionen. Der Feind ist klar: Es ist Daesh.“