Gianni Pittella: „Von Paris bis Nigeria – die EU muss bei der Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten Vorreiter sein“

Nach den erschreckenden Berichten über die Massaker von Boko Haram in Nigeria, einschließlich des Einsatzes von Kindern als Selbstmordattentäter, forderte Gianni Pittella, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion, eine entschlossene Reaktion seitens Europas und der Völkergemeinschaft:

„Ob in Europa oder Nigeria, wir müssen die Werte der Demokratie vor Terrorismus und Extremismus beschützen. Was in Nigeria geschieht, ist auf menschlicher Ebene ebenso erschreckend wie auf politischer. Die nigerianischen Institutionen haben uns um Hilfe gebeten, und wir können uns nicht länger taub stellen.

Nach den schrecklichen Ereignissen in Paris muss die Europäische Union jetzt mehr denn je als Vorreiter praktische Unterstützung für die Verteidigung der Demokratie in Nigeria bieten, angefangen bei den nächsten Wahlen. Wir dürfen die Fehler der Vergangenheit, die im Nahen Osten und in Nordafrika begangen wurden, nicht wiederholen. Wir können eines der wichtigsten afrikanischen Länder im Kampf gegen Terroristen, die die Unmenschlichkeit zu ihrer Stärke machen, nicht allein lassen. Die Europäische Union und die ganze internationale Gemeinschaft müssen erkennen, dass wir mit einer globalen Bedrohung konfrontiert sind, die eine globale Reaktion erfordert.“