In ihrer Rede bei einem hochrangig besetzten Seminar heute im Europäischen Parlament nannte die industriepolitische Sprecherin der Sozialdemokratischen Fraktion, Martina Werner, die letzte Woche veröffentlichte Mitteilung der EU-Kommission über die zukünftige europäische Industriepolitik einen guten ersten Schritt, der aber zu spät erfolge.

„Wir müssen Beschäftigung und Wachstum in Europa sichern. Die Kommission hat die Verantwortung, mit konkreten Vorschlägen für einen geeigneten Regulierungsrahmen aufzuwarten, damit die EU-Industrie in einem globalisierten Umfeld gedeihen kann.“

 

Die Vizevorsitzende der S&D Fraktion Kathleen van Brempt sagte:

„Wir müssen begreifen, dass Industriepolitik Hand in Hand mit einer fortschrittlichen Energiepolitik gehen muss. Die Unterstützung der Energieeffizienz und der Energiewende mit einem starken Schwerpunkt auf den erneuerbaren Energien ist ein Muss für die Zukunft der EU.“

 

Edouard Martin, sozialdemokratischer Berichterstatter des Europaparlaments für die Grundmetallindustrie und Schattenberichterstatter für das EU-Emissionshandelssystem, erklärte:

„Die Industrie ist für Europa von entscheidender Bedeutung. Wir brauchen eine funktionierende Industrie, um die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Wir brauchen einen fairen Wirtschaftsverkehr, um dem Würgegriff der liberalen Doktrin zu entkommen, die uns weismachen will, dass niedrigere Produktionskosten die Lösung seien – sie sind es nicht!“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Mitglied
Belgien