„Das französische Volk ist zusammengestanden, um die Demokratie zu verteidigen. Das ist ein starkes Zeichen. Die Bürgerinnen und Bürger haben in allen Regionen Frankreichs den vom Front National vorgetragenen Diskurs der Angst zurückgewiesen“, sagt Gianni Pittella über das Ergebnis der zweiten Runde der Regionalwahlen in Frankreich.
„Die zunehmende Unterstützung für die extreme Rechte in Frankreich und in anderen europäischen Ländern ist für uns jedoch Anlass zu großer Sorge. Nicht der Terrorismus ist für das Erstarken Marine Le Pens in bestimmten Regionen verantwortlich. Vielmehr ist es die einseitige Sparpolitik, die in den letzten Jahren sowohl Frankreich als auch ganz Europa auferlegt worden ist und Tausende Arbeitsplätze vernichtet und die europäische Wirtschaft in die Rezession gestürzt hat.
Europa braucht einen radikalen Wandel. Die europäischen Institutionen müssen die blinde Austeritätspolitik endlich beenden und das Wirtschaftswachstum durch Investitionen ankurbeln. Europa sollte das Wachstum antreiben und nicht stoppen. Ohne Investitionen ist eine wirtschaftliche Entwicklung nicht möglich. Wenn wir den Populisten den Weg versperren wollen, muss die EU fähig sein, ihre eigene Zukunft umzuschreiben.“
