Das Europäische Parlament hat heute die vorläufige Einigung mit den Mitgliedstaaten über die neugefassten Regelungen zur Senkung der CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge gebilligt und damit einen entscheidenden Schritt getan. Diese wegweisende Entscheidung kommt zu einer wichtigen Zeit, da die CO2-Emissionen von Lastkraftwagen seit 1990 um 25 Prozent gestiegen sind und mehr als ein Viertel aller Emissionen im Straßenverkehr ausmachen.

In den Verhandlungen hatte die S&D-Fraktion maßgeblichen Anteil daran, dass der Geltungsbereich der Übereinkunft ausgeweitet wurde. Zusätzlich zu Stadtbussen, Reisebussen, Anhängern und anderen Arten von Lastkraftwagen, die im ursprünglichen Vorschlag der Europäischen Kommission enthalten waren, wurden auch Arbeitsfahrzeuge wie Müllwagen, Kipper und Betonmischer mit aufgenommen. Darüber hinaus gelang es der S&D-Fraktion, das ehrgeizige Ziel, die Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge bis 2040 um 90 Prozent zu senken, zu verteidigen.

Christel Schaldemose, sozialdemokratische Verhandlungsführerin für das Gesetzesvorhaben im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, sagte:

„Zur Bewältigung der Herausforderungen, die der Klimawandel stellt, sind mutige und entschlossene Maßnahmen vonnöten. Die Zustimmung des EU-Parlaments zu einem breiteren Geltungsbereich, der auch Arbeitsfahrzeuge und kleinere Lkw umfasst, und zu einem ehrgeizigen Emissionsminderungsziel für 2040 ist ein wichtiger Meilenstein in unseren gemeinsamen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Diese Korrektur sendet eine klare Botschaft an die europäische Lkw-Industrie, nämlich dass sich Investitionen in Technologien, die auf fossile Brennstoffe setzen, nicht lohnen. Umgekehrt sind Investitionen in die Dekarbonisierung nicht nur für unser Klima, sondern auch für die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie unabdingbar.“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiterin
Koordinatorin
Dänemark
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