Die Parlamentarische Versammlung EU-Lateinamerika (EuroLat) ging heute nach vier Tagen gemeinsamer Arbeit zwischen den Abgeordneten beider Kontinente mit einer Plenarsitzung in El Salvador zu Ende. Seit Montag debattierten mehrere Ausschüsse über Wege zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen wie die globale Wirtschaft und soziale Rechte, Sicherheitsrisiken, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.

Die Versammlung brachte zwar gute Ergebnisse, doch die Mitglieder der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament bedauern, dass der für Oktober in El Salvador vorgesehene Gipfel zwischen der EU und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer Staaten (CELAC)* verschoben wurde. Sie forderten die Partner auf, die Probleme zu lösen und einen neuen Termin im ersten Halbjahr 2018 anzusetzen.

 

Der S&D Abgeordnete Ramón Jáuregui, Ko-Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung EuroLat, sagte dazu:

„Die Sozialdemokratische Fraktion bedauert die Verschiebung des EU-CELAC-Gipfels nach den jüngsten Entwicklungen in Venezuela. Wir glauben, dass die gemeinsamen Interessen und Aufgaben der Europäischen Union und Lateinamerikas nicht aufgeschoben werden sollten, und fordern das unlängst geschaffene gemeinsame Team auf, die Probleme, die zur Verschiebung des Gipfels geführt haben, so bald wie möglich zu lösen. Wir hoffen, dass der Gipfel im ersten Halbjahr 2018 in El Salvador stattfinden wird.

Wir befürworten die Umsetzung der biregionalen strategischen Partnerschaft, die gemeinsame Herausforderungen wie den globalen Frieden, die Rechtsstaatlichkeit und den Kampf gegen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug, Terrorismus, organisiertes Verbrechen, Klimawandel und Naturkatastrophen hervorhebt.“

 

Der S&D Abgeordnete Carlos Zorrinho fügte hinzu:

„In einer Zeit weltweit zunehmender Konflikte arbeitete die Sozialdemokratische Fraktion in der EuroLat-Versammlung für die Stärkung der Partnerschaft EU-Lateinamerika auf der Grundlage gemeinsamer demokratischer Werte und tiefer Achtung voreinander sowie für die Entwicklung einer Handelsstrategie, die die Rechte der Bürgerinnen und Bürger schützt, Beschäftigung und Wachstum ankurbelt und eine nachhaltige Entwicklung fördert.

Wir fordern beide Seiten auf, das Potenzial des gemeinsamen Raums der Forschung und Innovation zwischen der EU und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer Staaten voll auszuschöpfen und ihn zur Basis für eine tiefere Zusammenarbeit zu machen.“

 

* Hinweis für die Redaktion:

Die EU-CELAC-Gipfel bringen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, Lateinamerikas und der Karibik zusammen, um die Beziehungen zwischen den Regionen zu stärken.

Beteiligte Abgeordnete
Mitglied
Portugal