Morgen wird die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament die Notwendigkeit eines sozialen und gerechten Europas, das für alle Menschen da ist, in den Mittelpunkt einer Debatte mit Bürgerinnen und Bürgern stellen.
Die Veranstaltung „Unsere Wahl: ein soziales Europa“ – Teil der Initiative „Gemeinsam“ der progressiven Familie – findet in Tallinn (Estland) statt und wird den Schwerpunkt auf eine interaktive Debatte mit Politikern, Gewerkschaften, Akademikern und Bürgerinnen und Bürgern legen. Die wichtigsten Herausforderungen für ein sozialeres und nachhaltigeres Europa und für eine Antwort auf die digitale Revolution werden im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.
Gianni Pittella, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, kommentierte das Gemeinsam-Event:
„Die jüngsten Wahlen in Europa und der Welt haben klar gezeigt, dass es viele Menschen gibt, die sich zurückgelassen oder ausgeschlossen fühlen.
Die von Austerität bestimmten Politiken der neoliberalen Kräfte haben zu einer immer größer werdenden Kluft zwischen Reichen und Armen in unseren Gesellschaften in ganz Europa geführt. Wir müssen die Ungleichheiten überwinden und Europa zu einer sozialen Macht machen, wo menschenwürdige Arbeitsplätze und Lebensbedingungen für alle sichergestellt sind.
Dank unserer Forderung nach einer sozialen Säule hat die EU-Kommission einen Aktionsplan vorgelegt. Investitionen in Menschen, in Bildung, in das Gesundheitswesen, in das Wohnungswesen und in den digitalen Übergang sind einige der Hauptprioritäten, die wir jetzt konkret angehen müssen. Gemeinsam mit den Bürgern und mit unseren Partnern in ganz Europa ist es jetzt Zeit, für die Menschen zu handeln!“
Mariju Lauristin, Leiterin der estnischen S&D Delegation, fügte hinzu:
„Die soziale Säule wird eine der größten Herausforderungen für die EU und ihre Bürger. Sie wird auch ein zentraler Bestandteil der estländischen Präsidentschaft sein. Unsere Veranstaltung hier findet also zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt.
Es freut mich, dass wir für unser Event morgen in Tallinn eine so hohe Beteiligung sicherstellen konnten, mit estnischen und europäischen Teilnehmern sowohl unter den Rednern als auch im Publikum.
Es ist wichtig, den nordischen Blickwinkel und Beitrag in diese Debatte einzubringen. Die Erfahrung der Angleichung nach oben im Ostseeraum, wo einerseits die reichsten Länder sind und andererseits die neuen Mitgliedsstaaten, die die modernen Sozialsysteme von Grund auf aufbauen mussten, ist für diese umfassendere Debatte von entscheidender Bedeutung.“
Die morgige Gemeinsam-Veranstaltung wird hier live übertragen.
