Die sozialdemokratischen Europaabgeordneten forderten heute die europäischen Finanzminister auf, ihre Meinungsverschiedenheiten zu überwinden, um bei ihrem Treffen morgen in Brüssel eine Einigung über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer (FTS) zu sichern. Das FTS-Projekt umfasst derzeit die folgenden elf EU-Länder: Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Belgien, Österreich, Portugal, Griechenland, Estland, die Slowakei und Slowenien.

Die wirtschafts- und währungspolitische Sprecherin der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Elisa Ferreira, sagte dazu:

„Das Treffen der europäischen Finanzminister in dieser Woche ist wahrscheinlich die Stunde der Wahrheit für die Finanztransaktionssteuer. Wir hoffen, dass die elf betroffenen Finanzminister die letzten Hindernisse überwinden können und sich auf eine möglichst umfassende Steuer einigen.

 

Wir brauchen eine ehrgeizige und starke Finanztransaktionssteuer, bei der jede größere Ausnahme für Finanzakteure oder spezifische Märkte vermieden wird, um das Risiko der Steuerumgehung auf ein Minimum zu reduzieren. Nur eine starke Steuer wird nennenswerte Einnahmen erzielen, die in die Realwirtschaft investiert werden und die Erholung der europäischen Wirtschaft ankurbeln könnten.“