Da die Blockade des zivilen Rettungsschiffs Sea Watch vor der Küste Siziliens anhält, wird der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Udo Bullmann, sich am Mittwoch und Donnerstag vor Ort am Hafen von Syrakus ein Bild von der Situation machen.

Vor dem Besuch sagte Udo Bullmann:

„Seit mehr als zehn Tagen sitzen 47 Menschen an Bord der Sea Watch fest, weil der italienische Innenminister Matteo Salvini sich weigert, sie an Land gehen zu lassen. Wir können nur erahnen, wie schwierig diese Lage für die Passagiere wie auch für die Besatzung und alle Helfer im Hafen sein muss. Wir gehen nach Italien, um unsere Solidarität mit ihnen zu bekunden und von den tapferen Leuten der Sea Watch und von Nichtregierungsorganisationen aus erster Hand ein klareres Bild von der Situation zu erhalten.

Wir bringen eine sehr deutliche Botschaft für Salvini mit: Es ist eine Schande, für kurzfristige politische Gewinne mit dem Leben von Menschen zu spielen. Die Passagiere der Sea Watch müssen sofort an Land gehen dürfen. Zugleich rufen wir alle EU-Mitgliedsstaaten auf, europäischen Lösungen in der Flüchtlingsfrage zuzustimmen, die schon viel zu lange auf dem Tisch liegen. Wir müssen Dramen dieser Art ein Ende setzen. Die Europäische Union hat eine Verantwortung, es besser zu machen.“

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