Die Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion Tanja Fajon und das sozialdemokratische Mitglied im Ausschuss des Europäischen Parlaments für die Rechte der Frau, Julie Ward, waren im Rahmen einer parteiübergreifenden Delegation des Europaparlaments in Kenia, um die Wahlen am 8. August zu beobachten. Entgegen der Angst vor Gewalt im Vorfeld des Wahltags konnten die Europaabgeordneten überall eine friedliche und positive Atmosphäre unter den Wählerinnen und Wählern, den Mitarbeitern in den Wahllokalen und den Beobachtern aller großen Parteien feststellen.

Die stellvertretende S&D Fraktionsvorsitzende Tanja Fajon sagte dazu:

„Ich war beeindruckt vom Organisationsgrad bei allen Wahllokalen, die wir besucht haben. Dazu können wir der kenianischen Bevölkerung nur gratulieren. Die Ernsthaftigkeit, die sie zum Ausdruck gebracht haben, zeigt, dass die Leute die Zukunft ihres Landes in ihrer Hand haben wollen. Die Atmosphäre war insgesamt friedfertig, auch wenn viele Leute stundenlang warteten, um ihre Stimme abzugeben. Wir haben keine größeren Unregelmäßigkeiten beobachtet, die Menschen waren freundlich, und es gab keine Anzeichen für eine Unterdrückung der Wählerinnen und Wähler.“

Die S&D Abgeordnete Julie Ward fügte hinzu:

„Wir wurden überall sehr positiv aufgenommen, unsere Gegenwart und Aufmerksamkeit wurden sehr geschätzt – insbesondere in den abgelegeneren Gebieten. Es war großartig, mitanzusehen, wie sich schon ab vier Uhr morgens lange Schlangen von Wählern bildeten, die ungeduldig darauf warteten, von ihrem demokratischen Recht Gebrauch zu machen, die Zukunft ihres Landes zu bestimmen. Die Vorbereitungen für die Wahlen in Kenia waren heuer etwas angespannt, und die Organisation stellte eine Herausforderung dar. Am Wahltag sorgten aber die normalen Bürgerinnen und Bürger für einen friedlichen Wahlvorgang und demonstrierten eine bürgerschaftliche Reife, die den Maßstab für andere Entwicklungsländer setzen könnte.“

Hinweis für die Redaktion

Die Wahlbeobachtungsmission der Europäischen Union hat von der Beschwerde über angebliche Manipulationen durch Hacking erfahren. Das sind schwerwiegende Vorwürfe, die eine eingehende Prüfung erfordern. Die Wahlbeobachtungsmission der Europäischen Union wird diese Vorwürfe prüfen, so wie sie es mit allen eingehenden Beschwerden tut. Vor allem aber wird sie genau beobachten, wie die zuständigen kenianischen Behörden darauf reagieren, und wie sie mit dem Problem umgehen.