Ein heute veröffentlichter Bericht der EU-Grundrechteagentur hat die verheerende Lage von Millionen von Roma in der EU dargelegt. 

Bei der Europäischen Roma-Plattform reagierte die Sprecherin der Sozialdemokratischen Fraktion für Roma-Fragen, Soraya Post, auf den Bericht und sagte: 

„Jedes dritte Roma-Kind in der EU geht mindestens einmal im Monat hungrig ins Bett. Diese Zahlen würden uns schockieren, wenn wir über Entwicklungsländer in aller Welt diskutieren würden. Dass dies in unseren eigenen Mitgliedsstaaten passiert, ist beinahe undenkbar. Dieser neue Bericht zeigt auf, wie wenig geschehen ist, um das Leben der Roma-Bevölkerung in der EU zu verbessern. 

Wir werden diese Armut und diese Ausgrenzung nie bewältigen können, wenn wir uns nicht endlich mit der Grundursache des Problems auseinandersetzen: Romafeindlichkeit. Dieser Bericht hebt deutlich hervor, dass die EU diesbezüglich mehr unternehmen muss. Er bestätigt auch, dass die EU eine klare finanzielle Zusage machen muss, auch nach dem Ende des derzeitigen EU-Rahmens für nationale Roma-Strategien im Jahr 2020 weiterhin Programme zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Roma zu finanzieren.“