Nach einem Treffen mit dem stellvertretenden iranischen Außenminister Majid Takht-Ravanchi brachte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Gianni Pittella, Sorgen und Hoffnungen im Hinblick auf das große Potenzial der wirtschaftlichen Beziehungen, die Notwendigkeit eines intensiveren politischen Dialogs zwischen dem Iran und der EU und die Aussichten auf Frieden in Syrien zum Ausdruck.

Gemeinsame Herausforderungen wie Terrorismus, Sicherheit oder die Flüchtlingskrise müssen von beiden Akteuren angegangen werden, deren globale Rolle nicht außer Acht gelassen werden darf.

S&D Fraktionschef Gianni Pittella erklärte:

„Es ist Zeit, endlich ein neues Kapitel aufzuschlagen. Der Dialog mit dem Iran muss im Namen der Stabilität fortgeführt werden. Das Nuklearabkommen und der laufende politische Dialog mit dem Iran müssen gewahrt werden. Das Atomabkommen ist einer der größten Erfolge der EU-Diplomatie und darf unter keinen Umständen in Frage gestellt werden – auch nicht durch die Wahl des neuen US-Präsidenten.

Was Syrien betrifft, so gibt es keine Alternativen zu einem dauerhaften Waffenstillstand und zu einer friedlichen Lösung. Die zu erreichenden Ziele sind die territoriale Integrität des Landes und das Recht des syrischen Volkes, seine politische Zukunft zu bestimmen. Krieg hat keine Antworten auf die komplizierte Lage in der Region geliefert. Es ist Zeit, den diplomatischen Dialog wieder anzukurbeln.“

S&D Fraktionschef Pittella wird nächstes Jahr den Iran besuchen, um den parlamentarischen Dialog fortzusetzen, was zur vollständigen Normalisierung der bilateralen Beziehungen beitragen wird.