Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament stimmte heute für einen Vorschlag, um die Jugendbeschäftigungsinitiative (JBI) anzukurbeln, die jungen Europäerinnen und Europäern helfen soll, einen Arbeitsplatz, eine Berufsausbildung oder eine Lehrstelle zu finden.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist mit 4,85 Millionen Arbeitslosen unter 25 Jahren weiterhin sehr hoch.
Der sozialdemokratische Verhandlungsführer für dieses Dossier, Brando Benifei, sagte dazu:
„Eine Milliarde Euro wird den Mitgliedsstaaten unverzüglich zur Verfügung gestellt, um die Programme der Jugendbeschäftigungsinitiative endlich zu starten und Resultate für die Jugendlichen zu liefern.
Dieser chirurgische Eingriff, so klein er auch im Verhältnis zum Ausmaß des Problems der Jugendarbeitslosigkeit in Europa sein mag, ist ein kluger und positiver Schritt in die richtige Richtung.
Indem sie vorschlägt, die Vorfinanzierung der JBI-Programme von 1% auf 30% zu erhöhen, setzt die Europäische Kommission eine ursprüngliche Forderung der Sozialdemokratischen Fraktion in die Praxis um.
Die EU trägt ihren Teil zur Lösung des Problems bei. Jetzt ist es für die Mitgliedsstaaten an der Zeit, zu handeln. Wir fordern sie auf, alle durch dieses Programm bereitgestellten Ressourcen zu nutzen, um hochwertige Möglichkeiten für junge Menschen zu bieten. Wir können es uns nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren, wenn die Zukunft unserer Jugendlichen auf dem Spiel steht.“
Die sozialdemokratische Fraktionssprecherin für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, Jutta Steinruck, fügte hinzu:
„Endlich kommt mit dieser Initiative etwas Bewegung in diese ‚alte Geschichte‘, die noch immer das größte Problem in Europa ist. Wir als Sozialdemokratische Fraktion haben immer klargemacht, dass die Lösung für das Problem der Jugendarbeitslosigkeit nicht durch radikale Kürzungen erreicht werden kann, sondern indem man gemeinsam europäische Verantwortung übernimmt.
Leider sind wir noch weit davon entfernt, großartige Ergebnisse feiern zu können. Deshalb muss der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit unsere oberste Priorität bleiben, wobei die Vorfinanzierung eine Initialzündung für die Mitgliedsstaaten bietet.“
