Gebäude sind für 40% des Energieverbrauchs in Europa verantwortlich. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sie effizient zu machen – sowohl, um Geld zu sparen, als auch, um die Energie- und Klimaziele der EU für 2030 zu erreichen. Heute hat das Europäische Parlament die endgültige Vereinbarung mit dem EU-Rat über eine neue Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verabschiedet.

Die Sozialdemokratische Fraktion hat dabei nicht nur auf starke Maßnahmen zur Verringerung des Energieverlusts in bestehenden Gebäuden gedrängt, sondern auch auf einen zügigen Übergang zu einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien. Zudem forderte sie eine Verbesserung der Wohnverhältnisse und der Isolation für die Durchschnittsbürger.

Die S&D Fraktion begrüßt die Tatsache, dass die Richtlinie die Mitgliedsstaaten verpflichtet, langfristige Sanierungsstrategien entwickeln, um einen kohlenstoffarmen Gebäudebestand zu schaffen.

 

Die Verhandlungsführerin der Sozialdemokratischen Fraktion für dieses Dossier, Miapetra Kumpula-Natri, sagte dazu:

„Wir gehen jetzt daran, Europas Gebäudebestand umzugestalten. Die Zunahme der Renovierungen wird Investitionen und Arbeitsplätze bringen und die Energiekosten der Haushalte senken. Durch die langfristigen Sanierungsstrategien können wir die Lebensqualität – beispielsweise ein gesundes Innenraumklima – weiter verbessern. Die Verbesserung des Energieverbrauchs der Gebäude ist ein Schlüsselelement der Antwort Europas auf das Pariser Klimaschutzabkommen. In der Richtlinie haben wir die Einführung neuer Instrumente und Maßnahmen angestrebt, z.B. eine zwingende Automatisierung für Nichtwohngebäude.“

 

Der energiepolitische S&D Fraktionssprecher Dan Nica sagte:

„Mit dieser Richtlinie setzen wir einen Schritt in Richtung eines kohlenstoffarmen Verkehrswesens. In der Zukunft werden Elektroautos nicht nur an Tankstellen, sondern vermehrt zuhause und am Arbeitsplatz aufgeladen werden. Daher wollen wir, dass Neubauten und umfangreich renovierte Gebäude mit den erforderlichen Kabeln ausgestattet sind, um Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu installieren. Dieser wichtige Schritt wird den Leuten die Möglichkeit geben, auf emissionsarme Autos umzusteigen.

Die Sozialdemokratische Fraktion versucht seit langem, das Leben für energiearme Haushalte, die auf bis zu 11% aller EU-Haushalte geschätzt werden, zu verbessern. Jetzt werden die EU-Länder endlich Maßnahmen darlegen müssen, die helfen, die Energiearmut zu verringern. Gleichzeitig müssen sie den gleichberechtigten Zugang zu Finanzierungsmitteln für Energieeffizienzsanierungen für bedürftige Haushalte unterstützen. Wir haben sichergestellt, dass finanzielle Anreize zur Renovierung auch eine Verbraucherperspektive aufweisen, die die Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten in Bezug auf die Kosteneffizienz berücksichtigt.“

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiter
Koordinator
Rumänien
Delegationsleiterin
Mitglied
Finnland