Die sozialdemokratischen Europaabgeordneten begrüßten heute den Aktionsplan der EU-Kommission zur Änderung der Mehrwertsteuervorschriften, um den jährlichen grenzübergreifenden Betrug in Höhe von 50 Milliarden Euro zu beenden, der fast die Hälfte des EU-Haushalts beträgt. Die möglichen Einnahmen könnten in die Schaffung von Wachstum und Beschäftigung investiert werden.

Tibor Szanyi, Verhandlungsführer der Sozialdemokratischen Fraktion für diesen Vorschlag, sagte dazu:

„Wir begrüßen den Mehrwertsteueraktionsplan, den die Kommission vorschlägt. Es braucht Zeit, um die Vorschriften zu ändern, aber das derzeitige System hat die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Die vor vielen Jahren eingeführten Regeln waren nur als vorübergehend gedacht. Sie haben grenzübergreifenden Betrug hervorgebracht, der für die Mitgliedsstaaten einen jährlichen Einnahmenverlust von 50 Milliarden Euro ausmacht.

Die Vorschläge stehen im Einklang mit der sozialdemokratischen Strategie zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuervermeidung. Die Kommission hat endlich eine endgültige Regelung geschaffen, bei der wir den Ort der Lieferung ändern, um den Mehrwertsteuerbetrug, insbesondere im Sektor Agrar- und Ernährungswirtschaft, zu bekämpfen.“