S&D-Vizepräsident fordert sofortige Auszahlung der EU-Hilfsgelder
Wien (OTS/SK) - Der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer, Vizepräsident der SozialdemokratInnen im EU-Parlament (S&D), sieht in den Bekundungen der EU-AußenministerInnen bei ihrem gestrigen Treffen in Luxemburg einen ersten Schritt: "Wir haben nun das klare Bekenntnis des Rates zur Erhöhung der Mittel für Hilfestellungen entlang der Balkan-Route. Über 500 Millionen Euro sollen mit dem sogenannten ‚Madad-Fonds‘ bereitgestellt werden, dessen Gültigkeitsbereich auf Vorschlag des Rates nun auch auf den Westbalkan ausgedehnt werden soll. Der Winter steht vor der Tür und die Temperaturen sinken täglich. Flüchtlinge sind dieser Situation schutzlos ausgesetzt. Die beschlossenen Hilfsgelder müssen sofort ankommen, um die Situation entlang der Balkan-Fluchtroute kurzfristig etwas zu entschärfen. Auf Dauer wird aber auch das nicht reichen", sagt Weidenholzer. ****
"Es kann in dieser angespannten Situation nicht sein, dass Budgetmittel freigegeben werden und nicht sofort fließen. Parallel zur Soforthilfe muss die EU nun auch durch reflektierte Fluchtursachen-Analysen viel mutigere Schritte setzen", betont SPÖ-Europaabgeordneter Weidenholzer, der bereits seit Monaten vor der jetzigen Situation warnte.
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