Veranstaltung der S&D Fraktion: Die Zukunft Libyens – Wege zu Demokratie und Menschenrechten

Libya: The way forward - Exploring paths towards democracy and human rights

Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Sturz und Tod von Muammar Gaddafi kämpft Libyen immer noch darum, den Weg zu Stabilisierung, Demokratie und Entwicklung zu finden. Trotz aller internationalen diplomatischen Bemühungen und teilweise aufgrund mehrerer internationaler Eingriffe scheint das nordafrikanische Land weit davon entfernt, seine innere Spaltung zu überwinden, und verbreitet nach wie vor Illegalität und Gewalt. In diesem Zusammenhang geben die Menschenrechtssituation und der Zustand der Migrationszentren weiterhin Anlass zu großer Sorge.

Daher hat die Sozialdemokratische Fraktion beschlossen, am Donnerstag, den 2. Juni 2022, von 15.00 bis 19.00 Uhr im Europäischen Parlament in Brüssel ein öffentliches Seminar zum Thema „Die Zukunft Libyens – Wege zu Demokratie und Menschenrechten“ zu veranstalten. 

Das Seminar wird in Anwesenheit von  Vertreterinnen und Vertretern der zuständigen UNO-Mission, der EU-Delegation und libyschen Politikanalysten sowie libyschen Menschenrechtsverteidigern und Organisationen der Zivilgesellschaft stattfinden.

Das Seminar ist in drei verschiedene Diskussionsrunden gegliedert:

  • Die politische Lage in Libyen und der UN-Prozess
  • Die Menschenrechtssituation: Menschenrechtsverstöße und Binnenvertriebene
  • Die Situation von Migranten und Gewahrsamseinrichtungen

Um 18.00 Uhr wird der Dokumentarfilm „Libyen: kein Entkommen aus der Hölle“ von Sara Creta, einer italienischen Journalistin und Filmregisseurin, über die Situation von Migranten und Flüchtlingen in libyschen Gewahrsamszentren gezeigt. Am Ende der Veranstaltung findet ein Cocktailempfang statt.

Die gesamte Veranstaltung wird per Livestream auf https://www.socialistsanddemocrats.eu/ übertragen und in EN/FR/IT/ES/PT & Arabisch übersetzt.

Der für Außenpolitik zuständige Vizevorsitzende der S&D Fraktion, Pedro Marques, sagte dazu:

„Während des langen Bürgerkriegs haben die Libyerinnen und Libyer unter Gewalt, schlimmen Lebensbedingungen und der Missachtung der Menschenrechte gelitten. Menschen, die dem Krieg entkommen wollten, wurden zu Binnenvertriebenen oder versuchten, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Darüber hinaus wurde das Land während des Bürgerkriegs zu einer Route für Migranten und Flüchtlinge. Viele landeten in Auffanglagern, wo sie zu Opfern aller Arten von Misshandlungen wurden.

Jetzt, da Gewalt und Menschenrechtsverletzungen immer noch alltägliche Realität sind, bedroht erneut politische Instabilität den noch brüchigen Frieden.

Die Libyerinnen und Libyer verdienen wie alle anderen Menschen Frieden, Sicherheit und Demokratie, und die EU muss aktiv dazu beitragen, dass das Land diesen Weg findet.“

Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, uns per E-Mail an s-d.libya@europarl.europa.eu zu kontaktieren.

Journalisten und Journalistinnen sind zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen und können sich für weitere Informationen an Jan.Bernas@europarl.europa.eu wenden.

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator, Mitglied
Spanien
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