„End the cage age – Schluss mit Käfighaltung!” Das Europäische Parlament hat soeben eine Entschließung im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative angenommen, die von über 1,4 Millionen europäischen Bürgerinnen und Bürgern in allen Mitgliedsstaaten unterstützt wurde. Die Initiative geht auf Artikel 13 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) zurück, der Tiere wie Hühner, Kälber, Schweine und Nutzkaninchen als fühlende Wesen anerkennt. Im Einklang mit dem Grünen Deal und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ teilt die Sozialdemokratische Fraktion die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger voll und ganz und wird sich für die schrittweise Abschaffung der Käfighaltung in der EU-Tierhaltung sowie für die Festlegung von Mindeststandards und die Stärkung des Tierschutzes einsetzen.
Der Berichterstatter des Europäischen Parlaments und Koordinator der S&D Fraktion im Landwirtschaftsausschuss, Paolo De Castro, sagte dazu:
„Angesichts von fast anderthalb Millionen Bürgerinnen und Bürgern, die ein Ende der Käfighaltung fordern, haben wir als EU-Parlament uns aktiv an dieser Herausforderung beteiligt, indem wir die EU-Kommission aufgefordert haben, so schnell wie möglich die erforderlichen Rechtsinstrumente auf den Tisch zu legen, um den Übergang zu käfigfreien Haltungssystemen einzuleiten.
Die Tiergesundheit ist tatsächlich unsere Gesundheit. Wir fangen bei diesem Übergang aber nicht bei Null an.
Unsere Landwirte und Züchter haben ihr Bewusstsein für diesen starken Zusammenhang bewiesen, indem sie bereits in die Beseitigung von Käfigen für zahlreiche Tierarten investiert haben. Diese Innovationen haben es der EU ermöglicht, weltweit Garant für höchste Standards für Tiergesundheit und Tierschutz zu sein.
Jetzt müssen wir weitere Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Käfigen der Vergangenheit angehört und Platz geschaffen wird für die am besten geeigneten Haltungssysteme entsprechend den Eigenschaften jedes Tieres.
Wir brauchen jetzt weitere Anstrengungen, um unsere Landwirte zu einem qualitativen Sprung in den landwirtschaftlichen Systemen zu führen und zu unterstützen, der den Bürgerinnen und Bürgern und den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugute kommt und international verteidigt und gefördert werden muss.
Gemeinsam – Bürger, Landwirte und EU-Institutionen – können wir es schaffen.“
