Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament veranstaltet am 26. Mai von 16.30 bis 19.30 Uhr in Palma, Spanien, eine hybride Veranstaltung unter dem Motto „Ein gerechtes Europa im Zeichen unserer Jugend“.
Im Rahmen einer Reihe von Bürgerdebatten über die Konferenz zur Zukunft Europas werden die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen darüber austauschen können, wie Europa besser auf Probleme eingehen kann, mit denen junge Menschen in ihrem täglichen Leben konfrontiert sind, wie z. B. die Suche nach hochwertigen Arbeitsplätzen und bezahlbarem Wohnraum oder die Bekämpfung des Klimanotstands und der Armut.
Zu den Rednern gehören Politiker und Führungspersönlichkeiten, darunter die Präsidentin der Balearen Francina Armengol, die Vorsitzende der S&D Fraktion Iratxe García Pérez, der Leiter der spanischen PSOE-Delegation im Europäischen Parlament Javier Moreno, die S&D Abgeordnete und Vorsitzende der Europäischen Jungsozialisten Alícia Homs, und der spanische Außenminister und Minister für EU-Angelegenheiten José Manuel Albares.
Zu den Teilnehmern gehören auch Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter Eduardo Magaldi, Generalsekretär von RUGE, EGB-Jugend, Dara Turnbull von Housing Europe, Victor Camino von den spanischen Jungsozialisten, Agata Meysner von Generation Climate Europe, Andrés Conde von Save the Children und María Rodríguez Alcázar vom Europäischen Jugendforum.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 26. Mai, von 16.30 bis 19.30 Uhr im Palacio de Congresos in Palma de Mallorca statt und wird per Livestream auf der Website der S&D Fraktion übertragen. Sie können sich hier für eine persönliche Teilnahme anmelden oder sich an der Diskussion auf unserer Debattenplattform #Progressives4Europe beteiligen. Journalistinnen und Journalisten werden gebeten, ihre Teilnahme an georgina.momborasero@europarl.europa.eu zu bestätigen.
Iratxe García, Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, sagte dazu:
„Bei der Gestaltung der Zukunft Europas muss die Stimme der jungen Menschen gehört werden. Die Konferenz zur Zukunft Europas war ein Meilenstein in der Bürgerbeteiligung. Die Leute, und insbesondere junge Menschen, haben klare Forderungen gestellt: mehr Rechte für Kinder und Jugendliche, menschenwürdige Löhne und Arbeitsbedingungen, ein Mindesteinkommen, verstärkter sozialer Dialog und Tarifverhandlungen, bezahlbarer Wohnraum, Kinderbetreuung und Gleichstellung der Geschlechter. Jetzt ist es Zeit, diese Vorschläge zu verwirklichen, es ist Zeit, ein wirklich soziales Europa aufzubauen, das junge Menschen in den Mittelpunkt stellt.“
Die S&D Abgeordnete und Vorsitzende der Europäischen Jungsozialisten, Alícia Homs, sagte:
„Zu viele junge Menschen sind in einem Teufelskreis aus unbezahlten Praktika, Arbeitslosigkeit und prekären Jobs gefangen. Sie sind auf ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit von ihren Eltern angewiesen, können nicht in ein eigenes Haus ziehen, eine Familie gründen und sich eine gute Zukunft aufbauen. Das muss sich ändern. Um junge Menschen zu befähigen, ihre Träume und ihr Potenzial zu verwirklichen, muss Europa sein soziales Versprechen einlösen.
Wir kämpfen für ein Verbot von unbezahlten Praktika, denn wenn man arbeitet, muss man dafür bezahlt werden. Alles andere ist Ausbeutung. Wir machen konkrete Fortschritte in Bezug auf eine Garantie für angemessene Mindestlöhne für alle Europäerinnen und Europäer. Es ist ein Skandal, dass arbeitende Menschen mit einer 40-Stunden-Woche nicht über die Runden kommen, nicht wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen, oder sich die explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise nicht leisten können. Benachteiligungen in der Kindheit erhöhen die Wahrscheinlichkeit, später im Leben von Armut betroffen zu sein. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, müssen wir dafür sorgen, dass alle Eltern existenzsichernde Löhne verdienen und kein Kind in Armut aufwächst.
Jedes fünfte Kind in Europa geht mit leerem Magen ins Bett, hat kein Dach über dem Kopf, oder die Eltern können Kindergarten, Schulmaterial oder unentbehrliche Medikamente nicht bezahlen. Unsere Initiative, die Kindergarantie, wird bald eine angemessene Unterkunft und Ernährung sowie kostenlose hochwertige Bildung, Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung für alle bedürftigen Kinder sicherstellen.“
