Das Europäische Parlament plant die Annahme einer richtungsweisenden Verordnung zur Verringerung von Verpackungen und Verpackungsabfällen in der EU – ein entscheidender Schritt zur Eindämmung der Klima- und Umweltschäden, die der zunehmende Verpackungsmüll verursacht.*

Die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle soll den Verpackungsmüll bis 2040 um 15 % reduzieren. Trotz erheblicher Widerstände seitens des rechten Flügels im Europaparlament und intensiver Lobbyarbeit gelang es der S&D-Fraktion, eine Mehrheit für das Gesetz hinter sich zu versammeln.

Die Fraktion hat sich mit Erfolg für einen stärkeren Einsatz von wiederverwendbaren Verpackungen eingesetzt, um den Abfall durch Einwegartikel von vornherein zu vermeiden, und die Recyclingmöglichkeiten für nicht vermeidbare Verpackungen erhöht. Außerdem hat sie die Verwendung sichererer Verpackungen durchgesetzt, die keine giftigen und gesundheitsgefährdenden Chemikalien mehr enthalten dürfen.

Die Reduzierung des Verpackungsmülls ist ein zentrales Gesetzesvorhaben im Green Deal, den die S&D-Fraktion zu Beginn dieser Legislaturperiode im Kommissionsprogramm verankert hat und nun in die Tat umsetzen will. Wir engagieren uns für den Schutz von Mensch und Erde.

Delara Burkhardt, Verhandlungsführerin der S&D-Fraktion für die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle, sagte:

„Die Annahme der Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle ist ein Riesenschritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Europäische Union. Unsere Selbstverpflichtung, den Verpackungsmüll bis 2040 um 15 % zu reduzieren, zeigt entschlossenes Handeln, um die dringenden Klima- und Umweltprobleme zu lösen, die der übermäßige Verpackungsmüll mit sich bringt.

Allen Widerständen zum Trotz konnte die S&D-Fraktion eine Mehrheit für diese wichtige Verordnung hinter sich bringen. Unser Einsatz für wiederverwendbare Verpackungen und verbesserte Recyclingoptionen zeigt, dass uns daran gelegen ist, die Umweltfolgen von Einwegartikeln zu minimieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Ein weiteres zentrales Resultat unserer Verhandlungen sind sicherere Verpackungen, die ohne giftige Chemikalien auskommen. Für uns haben Gesundheit und Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger Priorität, also haben wir dafür gesorgt, dass die Produkte, die sie tagtäglich verwenden, keine Sicherheitsrisiken bergen. Dies ist ein Sieg für ökologische Nachhaltigkeit und die öffentliche Gesundheit.“

* Laut Eurostat verbraucht jede Person in Europa durchschnittlich 188 Kilogramm an Verpackungen pro Jahr, wodurch die Verpackungsabfälle in der EU in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 20 % angestiegen sind.

Beteiligte Abgeordnete
Mitglied
Deutschland
S&D-Pressekontakt(e)