Gestern Abend erhielt Gustavo Petro, ehemaliger Bürgermeister von Bogotá, in einer Stichwahl um die Präsidentschaft Kolumbiens knapp über 50% der Stimmen und schlug den Rechtspopulisten Rodolfo Hernández. Petro wird damit der erste linke Präsident in der Geschichte Kolumbiens.
Der für Außenpolitik zuständige Vizevorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Pedro Marques, sagte dazu:
„Wir gratulieren unserem Freund Gustavo Petro herzlich zu seiner Wahl zum Präsidenten durch das kolumbianische Volk. Das ist eine Gezeitenwende in der kolumbianischen Politik, die hoffentlich eine neue Ära der Hoffnung, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit für alle Kolumbianerinnen und Kolumbianer einleiten wird. Mit Francia Márquez, die die erste afrokolumbianische Vizepräsidentin wird, zeigt die neue Regierung ihre fortschrittlichen und integrativen Werte, was positive Veränderungen verspricht.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem designierten Präsidenten Petro, um die Beziehungen zwischen Kolumbien und der Europäischen Union weiter zu stärken. Kolumbien ist für uns ein wichtiger Partner.“
Maria Manuel Leitão Marques, Sprecherin der S&D Fraktion für die Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika (EuroLat), fügte hinzu:
„Wie Gustavo Petro gestern gesagt hat, muss dies der Moment des Respekts und des Dialogs sein. Kolumbien muss den Weg der Versöhnung und der nachhaltigen Entwicklung fortsetzen und auch den Kampf gegen die Armut beschleunigen, um die Ungleichheiten abzubauen und eine integrativere Gesellschaft aufzubauen.“
