Iratxe García, die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, forderte heute die Freilassung der von der Hamas bei ihren abscheulichen Terroranschlägen verschleppten Geiseln und rief die israelische Regierung dazu auf, die im Gazastreifen lebende Zivilbevölkerung zu schützen.
Im Verlauf der Plenardebatte im Parlament in Straßburg sagte Iratxe García:
„Wir wollen, dass unsere Union eine Führungsrolle übernimmt und eine diplomatische Offensive startet, wobei sie die internationalen Vermittlungsbemühungen für einen Waffenstillstand anführen sollte, um ein Überschwappen auf die Region zu verhindern, israelische und europäische Geiseln heimzuholen, verwundete Palästinenser in überfüllten Krankenhäusern zu retten, die ohne Strom und Wasser sind, und einen humanitären Korridor mit Ägypten einzurichten.
Der abscheuliche Angriff der Hamas hat eine Welle der Gewalt ausgelöst, die nicht nur die israelische, sondern auch die palästinensische Zivilbevölkerung trifft und die radikalsten Positionen stärkt – die Positionen derer, die nicht an Frieden glauben.“
Zu den Angehörigen der israelischen Geiseln, die die Debatte von der Besuchertribüne im Plenarsaal aus verfolgten, sagte sie:
„Wir fühlen Ihren Schmerz, den Schmerz des gesamten israelischen Volkes. Wir werden nicht ruhen, bis die Geiseln wieder sicher zu Hause sind.“
Iratxe García meinte weiter:
„Der beste Weg, Israel zu helfen, ist der weitere entschiedene Einsatz für einen dauerhaften Frieden. Das palästinensische Volk hat das Recht auf einen eigenen Staat, einen palästinensischen Staat, der in Frieden mit Israel leben kann.“
An die Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gerichtet, stellte sie die Frage, ob sie auf ihrer Reise nach Tel Aviv Herrn Netanjahu daran erinnert hätten, dass „ein Verbrechen nicht mit weiteren Verbrechen vergolten werden darf“.
„In einer Zeit, da Millionen Menschenleben in Gefahr sind, darf sich die Europäische Union keine weiteren Fehler leisten.“
