Der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments hat heute über den allerersten Bericht über Roboter und Robotik abgestimmt.

Die sozialdemokratische Berichterstatterin des Europaparlaments, Mady Delvaux-Stehres, sagte dazu:

„Die Vorstellung von Millionen von intelligenten Robotern klingt für die meisten von uns noch immer wie etwas aus einem furchterregenden Science-Fiction-Roman. Da die Computerprozessoren immer schneller werden, wird dies schon bald Wirklichkeit sein. Roboter werden Teil unseres täglichen Lebens werden. Das wird auf unsere Gesellschaften ebenso tiefgreifende Auswirkungen haben wie seinerzeit die industrielle Revolution. Wir müssen dringend über die rechtlichen, ethischen und gesellschaftlichen Folgen dieser neuen robotischen Revolution nachdenken. Es ist wichtig, dass wir Politiker dafür sorgen, dass Roboter stets dem Menschen dienen. Dieser Bericht ist der Anfang dieses Prozesses.

Als Sozialdemokraten müssen wir für eine Welt, wo Roboter immer mehr Arbeitsaufgaben übernehmen, dringend neue Gesellschaftsmodelle suchen. Eine Idee in diesem Bericht ist die Prüfung eines universellen Grundeinkommens, bei dem jede Person vom Staat einen Lohn erhält, egal ob sie Arbeit hat oder nicht. Diese Revolution kann enormen Nutzen für unsere Gesellschaften bringen: neue Arbeitsplätze in Forschung und Innovation; Roboter, die gefährliche Aufgaben übernehmen, die derzeit von Menschen durchgeführt werden; ein geringeres Risiko von Autounfällen durch das Ausschließen menschlicher Fehler; intelligenter Energieverbrauch. Wir müssen aber dafür sorgen, dass diese Vorteile die Herausforderungen überwiegen. Vor allem müssen wir als Linke sicherstellen, dass die robotische Revolution nicht zu mehr Arbeitslosigkeit und zu einem noch größeren Gefälle zwischen Armen und Reichen in unseren Gesellschaften führt.“