Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion (S&D) im Europäischen Parlament, Udo Bullmann, reist nach Athen, um am Montag, den 4. März, den Bericht der Unabhängigen Kommission für Nachhaltige Gleichheit vorzustellen. Die Präsentation findet im Rahmen einer Veranstaltung statt, die gemeinsam von der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Athens Development & Governance Institute (A.D.G.I-INERPOST) organisiert wird. Dieser Bericht der Initiative Progressive Society wurde von einer Gruppe unabhängiger Experten unter der Leitung der ehemaligen griechischen Wirtschafts- und Arbeitsministerin Louka Katseli und des ehemaligen Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und ehemaligen dänischen Premierministers Poul Nyrup Rasmussen erstellt.

 

S&D Fraktionschef Udo Bullmann sagte dazu:

 

„Nach unserem inspirierenden und erfolgreichen Besuch im vergangenen September freue ich mich sehr auf eine Rückkehr nach Athen, diesmal mit unserem Bericht über Nachhaltige Gleichheit – ein Fahrplan für eine gesellschaftliche und ökologische Revolution. Angeregt von den Nachhaltigen Entwicklungszielen 2030 der Vereinten Nationen, präsentieren wir eine breite Palette von konkreten Vorschlägen, um die Europäische Union auf Kurs in Richtung eines wirklich gerechten Wirtschafts-, Sozial- und Umweltmodells zu bringen. Dieses neue Modell wird menschenwürdige Lebensbedingungen für die große Mehrheit der Menschen und nicht nur für einige wenige schaffen und dabei die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektieren.

 

Athen ist der perfekte Ort, um über unsere Vision zu diskutieren. Kein anderes Land in Europa hat so sehr unter den Sparmaßnahmen gelitten, die die konservativen und neoliberalen Kräfte aufgezwungen haben, wie Griechenland. Auch wenn die Finanzkrise vorbei ist, hat sie doch viele Opfer gefordert, und das neue Wirtschaftswachstum ist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht angekommen. Gleichzeitig müssen sich unsere Gesellschaften an die Globalisierung, den Klimawandel und die digitale Revolution anpassen.

 

Diese komplexen und miteinander verknüpften Herausforderungen können wir nur bewältigen, indem wir eine größere Kohärenz zwischen unseren wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Politiken herbeiführen. Wir müssen unsere Gesellschaften umgestalten, aber ihre schwächsten Mitglieder können nicht die ganze Last tragen, während die Reichen immer reicher werden und große Unternehmen so gut wie keine Steuern zahlen. Die ökologische Umgestaltung der Wirtschaft muss unter anderem mit guten Arbeitsplätzen und einer gerechten Besteuerung einhergehen.

 

Damit dieser Wandel tragfähig ist, brauchen wir ein möglichst breites Bündnis der progressiven Kräfte. Dabei müssen unsere gemeinsamen Ziele für die Europäische Union und ihre Bevölkerung im Mittelpunkt stehen, und nicht politische Machtspiele oder die Wut der Vergangenheit. Das schulden wir unseren Bürgerinnen und Bürgern.“

 

Interviewanfragen richten Sie bitte an Angelika Pentsi: 0032-473-930-060

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Deutschland