Telekom-Vorschläge sind vielversprechend, aber wir müssen uns beeilen, um die Roaminggebühren bis Juni 2017 abzuschaffen

Die Sozialdemokratische Fraktion (S&D) im Europäischen Parlament begrüßt die gestern veröffentlichten Vorschläge der EU-Kommission zu Großkunden-Roamingentgelten, fordert jedoch den Rat und das Parlament auf, schneller zu arbeiten, um sicherzustellen, dass die Roaminggebühren wie vereinbart bis Juni 2017 abgeschafft werden.

Der sozialdemokratische Fraktionssprecher für die Digitalunion, Josef Weidenholzer, sagte dazu:

„Die Zeiten, als man mit seinem Handy in einem anderen EU-Land telephonierte und der Mobilfunkbetreiber dafür viel zu hohe Gebühren einkassierte, sind endgültig vorbei. Die gestrige Ankündigung zeigt, dass die Preise weiter in die richtige Richtung gehen, nämlich nach unten. Es bleibt aber noch viel zu erledigen, um vor dem Sommer 2017 die Roaminggebühren gänzlich abzuschaffen. Wir müssen uns diese Vorschläge im Detail ansehen und sicherstellen, dass die Kosten für die Internetnutzung im In- und Ausland erschwinglich bleiben.

Ebenso wichtig ist es, dass alle Europäerinnen und Europäer in der Lage sind, die Vorteile zu nutzen, die die digitale Revolution bringen kann. Daher begrüßen wir die Kommunikation über digitale Kompetenzen, die die Kommission letzte Woche vorgelegt hat.“

Dan Nica, Koordinator der S&D Fraktion für dieses Thema im Ausschuss für Industrie, Forschung und Innovation, sagte:

„Dies ist ein positiver Schritt. Wir müssen aber die Details ansehen, um sicherzustellen, dass das richtige Maß gefunden wird, damit Leute, die in andere Länder reisen, ihr Mobiltelefon wie im eigenen Land benutzen können und die Betreiber weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Da die EU-Bürger mit ihren Handys immer mehr Daten konsumieren, werden sie erwarten, dass sie das auch im Ausland tun können. Wir müssen gewährleisten, dass das auf faire und erschwingliche Weise möglich ist.“

Beteiligte Abgeordnete
Mitglied
Rumänien