Unter Federführung der sozialdemokratischen Europaabgeordneten Olga Sehnalová beschloss eine parteiübergreifende Mehrheit im Europäischen Parlament heute die Ausstattung aller neuen Autos mit einem Notrufsystem, um Hunderte von Menschenleben auf Europas Straßen zu retten.

Ab dem 31. März 2018 werden alle neuen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeuge mit einem eCall-Notrufgerät ausgestattet sein, das bei einem Unfall automatisch die Notrufnummer 112 wählt und Details des Unfalls übermittelt, damit die Rettungsdienste sofort alarmiert und die Reaktionszeiten drastisch verkürzt werden.

Die sozialdemokratische Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments, Olga Sehnalová, sagte dazu:

„Die Verringerung der Todesopfer auf europäischen Straßen ist seit jeher eine Priorität des Europäischen Parlaments, die in zahlreichen Entschließungen enthalten ist. Die heutige Entscheidung wird der EU helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Eine raschere Reaktion der Notfalldienste auf Unfälle im europäischen Straßenverkehr könnte in der EU jährlich rund 2500 Leben retten. In zehntausenden Fällen kann auch die Schwere der Verletzungen erheblich verringert werden.

Wir haben sichergestellt, dass die mit dem eCall-Notrufgerät ausgestatteten Fahrzeuge nicht verfolgbar sein werden und keine ständige Ortung stattfindet. Tatsächlich wird das Gerät die Daten ständig aktualisieren und nur das Mindestmaß an Information speichern, das für die Bearbeitung von Notrufen erforderlich ist.“

Die S&D Fraktionssprecherin für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, Evelyne Gebhardt, fügte hinzu:

„Die Sozialdemokratische Fraktion war die treibende Kraft hinter der Einführung eines EU-weiten öffentlichen eCall-Dienstes auf der Grundlage der Notrufnummer 112, der für alle kostenlos verfügbar ist.

Das ist ein sehr wichtiger und konkreter Erfolg für die Sicherheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger.“