Sozialdemokraten für eine ehrgeizige EU-Strategie für Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter

Unter Führung der sozialdemokratischen Europaabgeordneten Maria Noichl beschloss eine parteiübergreifende Mehrheit des Europäischen Parlaments konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in den nächsten Jahren. Der entsprechende Bericht wurde trotz heftiger Angriffe von radikalen, traditionalistischen Anti-Gender-Bewegungen angenommen. Das Europaparlament gab dem Druck nicht nach und forderte Gleichberechtigung für alle. 

Die S&D Fraktionssprecherin für dieses Thema, Marie Arena, erklärte dazu: 

„Ich bin froh, dass die Vernunft über das Trennende gesiegt hat. Dieser Bericht legt ehrgeizige und konkrete Vorschläge dar und geht auf die Frage der Finanzierung ein. 

Frauen verdienen heute für die gleiche Arbeit immer noch weniger als Männer. Sie sind Opfer von Diskriminierung bei den Pensionen und auf den Arbeitsmärkten und sind einer höheren Gefahr der Armut und der sozialen Ausgrenzung ausgesetzt. Viele von ihnen haben im Falle einer Abtreibung keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten. Wir müssen unser Bestes tun, um diese Diskriminierung in Europa und darüber hinaus zu beseitigen. Europa kann der Motor zur Förderung der Frauenrechte in der ganzen Welt sein.“ 

Die S&D Abgeordnete Maria Noichl, die den Bericht des Europäischen Parlaments verfasst hat, erklärte: 

„Heute ist ein guter Tag für die Gleichheit und für die Rechte der Frauen in Europa, aber es ist nur der erste von vielen Schritten. Jetzt fordern wir die Kommission auf, eine umfassende Strategie für die nächsten fünf Jahre zu entwerfen, mit klaren Zielen, die in den kommenden Jahren zu erreichen sind, und mit klaren Lösungen. 

Wir fordern ausdrücklich eine Richtlinie zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen, die nachhaltige Verringerung der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Löhnen und Pensionen, den Abbau von Klischees durch gezielte Bildung und spezifische Maßnahmen für alle Frauen in Europa, die mehrfache Diskriminierung erfahren. Zudem empfehlen wir Maßnahmen, um Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinatorin
Deutschland
Mitglied
Belgien