Nach der Veröffentlichung des Berichts über den Klimawandel durch den Weltklimarat und vor dem morgigen EU-Umweltministerrat fordert die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament dringend zusätzliche Maßnahmen, um die Zusagen des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen. Der Bericht des Zwischenstaatlichen Expertengremiums für Klimaänderungen (IPCC) spricht die Warnung aus, dass wir nur noch 12 Jahre haben, um die Erderwärmung bei maximal 1,5°C zu begrenzen und einen katastrophalen Umweltkollaps zu vermeiden. Das im Jahr 2015 unterzeichnete Pariser Abkommen hat das ehrgeizige Ziel vorgegeben, den Temperaturanstieg zwischen 1,5°C und 2°C zu halten.

Die Vizevorsitzende der S&D Fraktion Kathleen Van Brempt, der sozialdemokratische Verhandlungsführer des Parlaments für den Klimagipfel 2018 Jo Leinen und die S&D Fraktionssprecherin für Umweltfragen Miriam Dalli sagten dazu:

"Der Sonderbericht des UNO-Klimarats ist ein Weckuf für die Regierungen der Welt, ihre Anstrengungen zur Erfüllung der Zusagen im Pariser Abkommen zu intensivieren. Der Bericht beleuchtet nicht nur die negativen Folgen der Erderwärmung, sondern zeigt auch eindeutig, dass die aktuellen Versprechen nicht ausreichend sind, um den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten.

Die Umweltminister können sich nicht mehr aus ihrer Verantwortung stehlen. Für Selbstgefälligkeit ist keine Zeit. Wir brauchen jetzt dringende und beispiellose Maßnahmen, bevor wir am Rand einer Umweltkatastrophe stehen.

Wir fordern die EU-Umweltminister auf, kühn und ehrgeizig zu sein. Die EU muss ihr Klimaziel für 2030 wesentlich erhöhen und ihre Versprechen einhalten. Ein ambitionierteres Ziel für 2030 ist in Reichweite. Das Europäische Parlament hat mit einer Reihe von Berichten zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in Gebäuden, zur Stromerzeugung und zum Verkehr das Tempo vorgegeben. Jetzt ist der Umweltrat am Zug, um diesbezüglich entschieden vorzugehen."

 

 

 

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Belgien