S&D Fraktion zum Europamarsch am Sonntag in Brüssel: „Lasst uns Europa Gemeinsam mit den Bürgern neu starten!“

Vor dem 61. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Rom und dem Bürgerkonvent, der diesen Sonntag in Brüssel beginnt, ruft die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament alle Bürgerinnen und Bürger – jung und alt, engagiert oder kritisch – auf, sich einzubringen und gemeinsam darüber zu diskutieren, welche Richtung die Europäische Union in Zukunft einschlagen soll.

 

Der neu gewählte S&D Fraktionsvorsitzende Udo Bullmann sagte dazu:

 

„Sei es das Überqueren von Grenzen, der Handel im Binnenmarkt, Anrufe in andere Länder oder das Zahlen der monatlichen Rechnungen – die EU hat täglich Auswirkungen auf das Leben der Bürger. Doch viele Leute haben das Gefühl, dass die EU nicht zu ihnen gehört oder ihren Bedürfnissen nicht ausreichend entspricht.

 

Es ist Zeit, Europa den Bürgern wieder näher zu bringen, die Bürger wieder mitreden zu lassen und dafür zu sorgen, dass den grundlegenden Bedürfnissen Rechnung getragen wird.

 

Wir, die Sozialdemokratische Fraktion, fühlen uns dem Dialog mit den Bürgern verpflichtet und haben deshalb schon vor zwei Jahren unsere Initiative Europa Gemeinsam – #EuropeTogether – ins Leben gerufen. Überall in Europa suchen wir den Dialog mit den Menschen: in unseren Gemeinsam-Veranstaltungen, auf unserer Gemeinsam-Plattform und mit unseren Gemeinsam-Erklärung zu verschiedenen politischen Themen. Die Rückmeldungen sind beeindruckend. Junge Europäer möchten Gemeinsam-Botschafter  werden, ihre Stimme erheben und mitreden.

 

Die Bürgerkonferenzen sind ein ausgezeichneter nächster Schritt auf dieser Dialog-Reise. Es ist wichtig, dass diese neuen Formen des Engagements von allen EU-Institutionen eingegangen werden, einschließlich der EU-Kommission, des Europaparlaments und des Europäischen Rats. Wir dürfen aber nicht nur über die EU als solche reden. Wir müssen uns auch mit der politischen Dimension beschäftigen. Welches Europa wollen wir? Welche Erwartungen soll Europa erfüllen?

 

Für uns ist es klar: Wir müssen mehr tun, um die Erwartungen im Hinblick auf ein soziales Europa zu erfüllen. Ein fortschrittliches Europa, das Ungleichheiten bekämpft, Wachstum und Investitionen ankurbelt, Jugendliche wieder in Arbeit bringt und sich den digitalen Herausforderungen von morgen stellt.“

 

Die Vizevorsitzende der S&D Fraktion, Maria João Rodrigues, fügte hinzu:

 

„Dieser Sonntag ist ein wichtiger Moment, und wir als Sozialdemokratische Fraktion freuen uns darauf, bei dieser Versammlung in Brüssel dabei zu sein. Es ist der Startschuss für viele weitere Veranstaltungen in der Zukunft, und mit unseren sozialdemokratischen Abgeordneten aus 28 Ländern werden wir an diesen Dialogen in ganz Europa teilnehmen.

 

Die Europawahlen 2019 sind der Zeitpunkt, an dem die Leute entscheiden können, welches Europa sie wollen. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger bei diesen Wahlen wirklich ein Wort mitzureden haben, und dass sie die Unterschiede zwischen den angebotenen politischen Programmen erkennen können. Die Anwesenheit der verschiedenen politischen Fraktionen und Parteien bei diesen Versammlungen ist von grundlegender Bedeutung.

 

Als wirklich proeuropäische Fraktion fühlen wir uns verpflichtet, das Leben der Bürger zu verbessern, damit Europa für die große Mehrheit und nicht für einige wenige arbeitet. Lasst uns das gemeinsam tun!“

 

Hinweis für die Redaktion:

 

Am Sonntag, den 25. März 2018, um 14.00 Uhr, findet am Place du Luxembourg in Brüssel eine Bürgerversammlung pro Europa statt.

 

Die Initiative #EuropeTogether soll die europäische Politik den Bürgern näherbringen. Die Kampagne bringt Politiker, Wissenschaftler, die Zivilgesellschaft und Bürger zusammen, um zu diskutieren und neue Vorschläge für die Zukunft Europas zu erarbeiten. Die nächste Gemeinsam-Veranstaltung zum Thema ‚Migrationssteuerung & Unterstützung von Flüchtlingen in einer globalisierten Welt‘ findet am 12. April 2018 in Hamburg statt. Das vollständige Programm können sie hier herunterladen.

 

Sie können die Debatten auf Twitter (#EuropeTogether) oder auf der #EuropeTogether-Plattform verfolgen.

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