Nach der Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Ministerrat in den interinstitutionellen Verhandlungen über die Abschaffung unlauterer Handelspraktiken in der Nahrungsmittelversorgungskette erklärten die sozialdemokratischen Leiter des parlamentarischen Verhandlungsteams und Berichterstatter Paolo De Castro und Marc Tarabella:

„Wir hatten versprochen, ein für allemal die schlimmsten unlauteren Geschäftspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette zu beseitigen, indem wir die Transparenz und die faire Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Erledigt!
 
Wir hatten versprochen, die Landwirte und Verbraucher gegen Erpressung und Schikanierung durch multinationale Konzerne zu wappnen.
Erledigt!
 
Wir hatten versprochen, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und die Umwelt zu schützen und die Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern.
Erledigt!
Wir haben es geschafft!
 
Nach über zehn Jahren in einem Labyrinth von Gesetzen aus 20 unterschiedlichen nationalen Rechtsvorschriften hat das Europäische Parlament, angetrieben von der Sozialdemokratischen Fraktion, am Ende des Trilogverfahrens endlich eine Einigung mit dem Rat erreicht.
 
Zum ersten Mal werden wir in der Europäischen Union unlautere Geschäftspraktiken wie verspätete Zahlungen oder Auftragsstornierungen in letzter Minute für verderbliche Güter nicht länger dulden. Die 'magischen' Preisvermehrungen vom Feld bis zum Teller werden bald Vergangenheit sein.
 
Wir haben es geschafft - und wir haben es geschafft, um den berechtigten Erwartungen unserer Bürger und Erzeuger gerecht zu werden.
Ab sofort ist Europa ein besserer Ort für uns alle, Verbraucher und Landwirte."
Beteiligte Abgeordnete
Mitglied
Italien