Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament ist schockiert und in Trauer über den Terroranschlag, der am 26. Juni 2015 im tunesischen Erholungsort Sousse 39 Todesopfer – mit 17 verschiedenen Nationalitäten – gefordert hat. Die Fraktion spricht den Familien der Opfer ihr aufrichtiges Beileid aus und bekundet ihre Solidarität mit der Regierung und der Bevölkerung Tunesiens. Die S&D Fraktion verurteilt in aller Schärfe diesen Angriff, der das Leben so vieler unschuldiger Menschen genommen und viele andere verletzt hat.

Indem sie die tunesische Tourismusbranche und in der Folge die tunesische Volkswirtschaft zum Erliegen bringen, wollen die Terroristen den tunesischen Staat zerschlagen und seine Demokratie und den zerbrechlichen politischen Übergangsprozess destabilisieren. Es ist kein Zufall, dass die Terroristen ausgerechnet in Tunesien zugeschlagen haben, denn dies ist das fortgeschrittenste Beispiel eines arabischen Landes, das erfolgreich die Demokratie eingeführt hat und die Grundwerte und Grundfreiheiten verteidigt.

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion, Gianni Pittella, erklärte:

„Die Europäische Union muss an vorderster Front sein, um Tunesien wirtschaftlich und politisch zu unterstützen. In dieser schwierigen Zeit verdient Tunesien unsere Solidarität. Das Land und seine Tausenden jungen Arbeitslosen brauchen ein Hoffnungszeichen, und die EU sollte ihrem Nachbarn helfen, ohne zu zögern.

Die Sozialdemokratische Fraktion hat bentragt, dass eine Debatte über EU-Hilfe für Tunesien mit der Hohen Vertreterin der EU für Außenpolitik, Federica Mogherini, auf die Tagesordnung der Plenartagung nächste Woche in Straßburg gesetzt wird.“