Schäuble darf konstruktive Lösung für Griechenland nicht länger blockieren, sagt S&D Fraktion

Anlässlich der heutigen Sitzung der Finanzminister der Eurogruppe zu weiteren Griechenland-Hilfen fordert Udo Bullmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, konstruktive Lösungen statt dogmatischer Blockaden.

Udo Bullmann sagte:

„Nach den enormen Sparanstrengungen der Griechen in den vergangenen Jahren müssen die Euro-Finanzminister jetzt ihren Verpflichtungen nachkommen, Hilfsgelder freigeben und die lange versprochenen Schuldenerleichterungen durchführen.

Das ist nicht nur fair, sondern auch wirtschaftlich vernünftig. Nur wenn wir nachhaltiges Wachstum in Südeuropa ermöglichen, kann das Untergangsszenario im Euroraum beendet werden. Ein Griechenland, das von dogmatischen Kürzungen zerstört wurde und zugleich weiter unter seiner Schuldenlast leidet, kann sich nicht erholen. Finanzminister Schäuble darf eine konstruktive Lösung für das krisengebeutelte Land nicht länger blockieren.“

In der vergangenen Woche hat das griechische Parlament weitere Rentenkürzungen und Steuererhöhungen beschlossen und damit die Voraussetzungen für die Auszahlung weiterer Hilfskredite geschaffen.

Udo Bullmann fügte hinzu:

„Das jüngste griechische Sparprogramm steht in einer langen Reihe von Reformen, die das Land ausgezehrt haben. Vom Kind bis zum Rentner haben die Griechen ihren schmerzhaften Beitrag zur Gesundung des Staatshaushalts geleistet – immer in der Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft dem Land mit Schuldenerleichterungen entgegenkommen würde.

Dieses Versprechen darf nicht an der sturen Sparbesessenheit des deutschen Finanzministers scheitern.“

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator, Mitglied
Deutschland