Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament begrüßte heute die Entscheidung der EU-Komission, Google mit einer Geldbuße von 2,45 Milliarden Euro für einen Verstoß gegen die kartellrechtlichen Vorschriften der Europäischen Union zu belegen.

Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ist der Ansicht, dass Google als Suchmaschine seine Position auf dem europäischen Markt missbraucht hat, indem es seinem eigenen Preisvergleichsdienst einen illegalen Vorteil verschaffte.

Der S&D Fraktionsvorsitzende Gianni Pittella erklärte:

„Einmal mehr hat Kommissarin Vestager gezeigt, dass sie das europäische Wettbewerbsrecht sehr ernst nimmt. Sie hat heute bestätigt, dass kein Unternehmen über dem Gesetz steht. Die Wettbewerbsregeln müssen nicht nur von den europäischen Unternehmen eingehalten werden, sondern auch von multinationalen Unternehmen, die in der EU tätig sind.

Riesen wie Apple oder Google haben zahlreiche Innovationen gebracht. Viele ihrer Produkte haben das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt verändert; aber große Macht bedeutet auch große Verantwortung. Wir verstehen, dass ein Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung einnehmen kann. Allerdings ist es unannehmbar, dass ein Unternehmen seine Vorherrschaft für einen ungerechtfertigten Vorteil missbraucht. Die heutige Entscheidung wird Innovationen und Verbraucher schützen, um ein größeres Angebot an Dienstleistungen zuzulassen.“