SPÖ-EU-Umweltsprecherin wird Vollmitglied im Glyphosat-Sonderausschuss
Wien (OTS/SK) - „Die Monsanto-Papers haben gezeigt, dass die Agrochemielobby um viel Geld wissenschaftliche Studien zu Gesundheitsgefahren von Pestiziden beeinflusst hat. Vor uns liegt einiges an Arbeit, denn die erneute Zulassung von Glyphosat in der EU war alles andere als transparent. Wir werden im Sonderausschuss diesen Prozess gründlich prüfen. Ich erwarte mir Antworten auf unsere Fragen rund um die Zulassung des Pflanzengifts, damit diese Fehler nicht wiederholt werden“, sagt Karin Kadenbach, frisch gewähltes Mitglied im Sonderausschuss und Umweltsprecherin der Europa-SPÖ. ****
„Mehr als 1,3 Millionen Menschen haben das europäische Volksbegehren gegen Glyphosat unterschrieben. Trotzdem haben die Mitgliedstaaten Glyphosat um fünf Jahre verlängert. Ich werde mich im Ausschuss für mehr Transparenz bei zukünftigen Zulassungsverfahren für Pestizide einsetzen. Dazu gehört auch, dass EU-Agenturen über genügend finanzielle Mittel für unabhängige Studien verfügen. Denn der Gesundheitsschutz muss klar Vorrang gegenüber den Profitinteressen von Monsanto und Co. haben“, so Kadenbach heute, Donnerstag.