#EuropeTogether Hamburg: Die Zeit ist abgelaufen. Wir müssen uns unserer Verantwortung stellen und Migration und Globalisierung für alle nachhaltig bewältigen!

Diesen Dienstag, den 12. April, organisiert die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament gemeinsam mit ihren Partnern das nächste #EuropeTogether-Event in Hamburg mit dem Schwerpunkt 'Migrationssteuerung & Unterstützung von Flüchtlingen in einer globalisierten Welt'.

Die Konferenz wird Bürgerinnen und Bürger, Politiker und progressive Partner zusammenbringen, um mit Beteiligung von hochrangigen Rednern aus Afrika und Europa sowie von den Vereinten Nationen über die globale Migrationspolitik und die Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika zu diskutieren.

Zu den Rednern zählen der neugewählte S&D Fraktionsvorsitzende Udo Bullmann; der erste Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans; Niels Annen, Staatsminister im deutschen Auswärtigen Amt; mehrere Abgeordnete der S&D Fraktion aus verschiedenen europäischen Ländern einschließlich des außenpolitischen Fraktionssprechers Knut Fleckenstein; Rosa Malango, UNO-Koordinatorin in Uganda; Moussa Boly, Vizevorsitzender der MPP in Burkina Faso; sowie andere internationale Vertreter.

Moderator der Konferenz ist der preisgekrönte TV-Reporter und Performance-Künstler Michel Abdollahi.

 

Udo Bullmann, Vorsitzender der S&D Fraktion, kommentierte die bevorstehende Konferenz:

"Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass die verstärkte Migration eine vorübergehende Erscheinung ist. Demografische Veränderungen, Armut, Klimawandel und Instabilität in Nordafrika und im Nahen Osten bedeuten, dass in absehbarer Zukunft weiterhin sehr viele Menschen versuchen werden, ein besseres Leben in Europa zu finden.

Wir müssen unseren Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass wir die Migration nachhaltig bewältigen können. Das bedeutet, die Grundursachen der Migration anzugehen; es bedeutet aber auch, ein wirklich europäisches Asylsystem zu schaffen und den Neuankömmlingen in Europa dabei zu helfen, sich zu integrieren.

Der Höhepunkt der Flüchtlingskrise liegt nun fast drei Jahre zurück, und wir haben noch immer keine langfristige Lösung für den Umgang mit Asyl in Europa gefunden. Unser System lässt Länder an Europas Grenzen, wie Italien und Griechenland, mit der Bewältigung des Großteils der Asylfälle allein und erlaubt anderen Ländern, sich vor ihren humanitären Verpflichtungen zu drücken. Dieser Zustand ist nicht haltbar. Wir laufen Gefahr, aus einer überschaubaren Situation eine neue Krise zu machen. Das Europäische Parlament hat eine ehrgeizige Überarbeitung des EU-Asylsystems vorgeschlagen. Jetzt müssen die nationalen Regierungen endlich handeln und den Vorschlag annehmen."

 

Der außenpolitische Koordinator der Sozialdemokratischen Fraktion, Knut Fleckenstein, fügte hinzu:

"Unsere Arbeit im Zusammenhang mit Migration und Flüchtlingen steht in einem engen Dialog mit den afrikanischen Ländern. Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit Afrika zu planen, und nicht für Afrika. Afrika ist für die S&D Fraktion eine wichtige Priorität. Wir werden weiter auf eine starke EU-Afrika-Partnerschaft hinarbeiten, um die Grundursachen der Migration wirksam zu bekämpfen und eine langfristige Perspektive für die Bevölkerung Afrikas zu schaffen."

 

Die Konferenz steht der Öffentlichkeit und der Presse offen.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Hier können Sie die Konferenz per Web-Streaming verfolgen.

 

Hinweis für die Redaktion:

Die Initiative #EuropeTogether soll die europäische Politik den Bürgern näherbringen. Die Kampagne bringt Politiker, Wissenschaftler, die Zivilgesellschaft und Bürger zusammen, um zu diskutieren und neue Vorschläge für die Zukunft Europas zu erarbeiten.

Die Konferenz findet im Anschluss an zwei politische Workshops am Nachmittag statt und mündet in eine breitere Veranstaltung am Abend. Am Schluss steht die Verabschiedung einer 'Deklaration zur Migrationssteuerung & Unterstützung von Flüchtlingen in einer globalisierten Welt'.

Beteiligte Abgeordnete
Koordinator
Deutschland
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