Europäische und lateinamerikanische Progressive bündeln in Chile ihre Kräfte

Unterstützt von der chilenischen Staatspräsidentin Michelle Bachelet haben die europäischen und lateinamerikanischen Progressiven bei einer großen Veranstaltung in Santiago (Chile) ihre Kräfte gebündelt, um die Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika zu intensivieren. Die Veranstaltung vom 27. bis 29. April wurde vom Global Progressive Forum (GPF) in Zusammenarbeit mit der Fundación Salvador Allende und dem Instituto Igualdad organisiert.

 

Während der Veranstaltung diskutierten europäische und lateinamerikanische Abgeordnete mit Vertretern der Zivilgesellschaft aus mehreren lateinamerikanischen und europäischen Ländern über eine Reihe von Themen von Migration und Frauenrechten über Globalisierung bis hin zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung.

 

Zu den Rednern zählten unter anderem Isabel Allende, die Vorsitzende der SPE-Frauen Zita Gurmai, der FEPS-Vorsitzende Massima D’Alema, die Europaabgeordneten Immaculada Rodriguez und Constanze Krehl und der ehemalige österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.

 

Präsidentin Michelle Bachelet sagte in ihrer Eröffnungsrede:

 

„Dieses Treffen des Global Progressive Forum in Chile ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Dialog zwischen Europa und Lateinamerika.

 

Beide Kontinente sind mit Ausländerfeindlichkeit und Populismus konfrontiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass dies einfache Antworten sind, die keine Verantwortung für das Problem übernehmen. Stattdessen müssen wir fragen, wie wir einen demokratischen Sozialismus in Ländern aufbauen können, wo der Staat schwach ist. Die Antwort erfordert eine neue Dialektik zwischen Freiheit und Gleichheit.“

 

Der Vorsitzende des Global Progressive Forum, der S&D Abgeordnete Enrique Guerrero Salom, fügte hinzu:

 

„Zwischen Europa und Lateinamerika ist ein neues Modell, ein neues Paradigma notwendig; ein Paradigma, bei dem die politischen Parteien und die Zivilgesellschaft gemeinsam auf globale Herausforderungen reagieren müssen. Um das zu erreichen, müssen wir ein Bündnis für ein nachhaltigeres Modell errichten.“

 

 

Redaktionshinweis

Das Global Progressive Forum ist 2003 von der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament (S&D) geschaffen worden, um progressive Kräfte auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden und eine globale progressive Agenda zu entwickeln.