Eine stärkere Energieunion ist notwendig, um ein nachhaltiges Wachstum der EU zu fördern

Eine starke Energieunion forderte heute das Europäische Parlament in einem Bericht, der den wichtigsten Forderungen der Sozialdemokratischen Fraktion Rechnung trägt. Bei den Verhandlungen hatte die S&D Fraktion auf verbindliche Maßnahmen gedrängt, um sicherzustellen, dass wir von einer auf fossile Brennstoffe fokussierten Energievision auf eine fortschrittliche Vision übergehen, die den beim UN-Klimaschutzgipfel in Paris eingegangenen Verpflichtungen entspricht.

Die Stellvertretende Vorsitzende der S&D Fraktion, Kathleen van Brempt, sagte dazu:

„Die Klimakonferenz in Paris zeigt, dass wir uns in der EU noch ehrgeizigere Ziele setzen und verlangen müssen, dass die Zielvorgaben des Europäischen Rats nach oben revidiert werden – und zwar entsprechend den Änderungsanträgen der Sozialdemokratischen Fraktion auf ein verbindliches Energieeffizienzziel von 40%. Die EU hat in Paris eine wirkungsvolle und überzeugende Führungsrolle übernommen, und nur verbindliche Ziele für die Umstellung unseres Energiemodells werden uns an der Spitze halten.

Wir Sozialdemokraten haben eine klare Vorstellung von dem Weg, der beschritten werden muss: Die Energieunion ist eine der Säulen der Kreislaufwirtschaft, die wir etablieren wollen, und zwar nicht nur, um die in Paris gesetzten Ziele zu erreichen, sondern auch, um den Alltag unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Die Energieunion wird unseren Industrien, Verkehrssystemen und Gebäuden bei der Anpassung an eine kohlenstofffreie, nachhaltige Wirtschaft helfen. Sie wird uns von fremden Ressourcen unabhängiger machen, neue Arbeitsplätze schaffen und die Energiepreise für unsere Privathaushalte senken.“

Der industrie- und energiepolitische S&D Fraktionssprecher Dan Nica sagte:

„Wir haben heute über zwei entscheidende Berichte abgestimmt: über die Energieunion und über das Ziel, einen Ausbau des europäischen Stromverbunds auf 10% zu erreichen. Zusammen werden sie zu einem sichereren, nachhaltigen und wettbewerbsfähigeren Energiemarkt mit einem besseren Verbraucherschutz und mehr grenzüberschreitender regionaler Zusammenarbeit beitragen. Jetzt müssen wir die finanziellen Mittel mobilisieren, um das Verbundziel zu erreichen.

Das sind auch für unsere Unternehmen sehr gute Neuigkeiten. Ein vollständig integrierter Markt wird die Versorgungssicherheit, die Energieeffizienz und die optimale Nutzung der Energieressourcen in der EU sicherstellen. Dabei werden Forschung und Innovation eine sehr wichtige Rolle zu spielen haben. Dieser Tugendkreis aus Wachstum und Effizienz wird die Vorteile für neue Industrien und den Sektor der Informationstechnologien maximieren und gleichzeitig Unterstützung für die Arbeitskräfte und die traditionellen Industriesektoren sicherstellen.“

Flavio Zanonato, der für diesen Bericht zuständige sozialdemokratische Europaabgeordnete, sagte:

„Mit den heutigen Beschlüssen steht das Europäische Parlament an vorderster Front, um auf das übergeordnete Ziel einer Europäischen Energieunion zu drängen. Wir wollen ein voll integriertes und sicheres Energiesystem, das in der Lage ist, die Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen und gleichzeitig die soziale Dimension des Übergangs zu einer schlussendlich kohlenstofffreien Wirtschaft zu berücksichtigen. Wir wollen konkurrenzfähige Preise und wirklich EU-weit gleiche Wettbewerbsbedingungen, wobei die erneuerbaren Energiequellen und die Energieeffizienz im Mittelpunkt stehen müssen.“

Lesen Sie mehr über die progressiven Pläne der S&D Fraktion für die Energieunion und die Kreislaufwirtschaft.

Beteiligte Abgeordnete
Vizevorsitzende
Belgien
Delegationsleiter
Koordinator
Rumänien