Die Sozialdemokraten bekunden ihre Solidarität mit Nepal und fordern mehr humanitäre Hilfe

Die Sozialdemokratische Fraktion begrüßt die heute vom Europäischen Parlament verabschiedete Resolution über die humanitäre Krise in Nepal nach den verheerenden Erdbeben.

Der Verhandlungsführer der S&D Fraktion, Afzal Khan, sagte dazu:

„Wir bekunden unsere Solidarität mit der nepalesischen Bevölkerung und zollen ihren heldenhaften Bemühungen nach den verheerenden Erdbeben Beifall. Wir begrüßen die humanitäre Hilfe durch die Europäische Union, ihre Mitgliedsstaaten und die internationale Gemeinschaft. Dennoch sind wir besorgt über die Tatsache, dass Hunderttausende Menschen in Not immer noch ohne Unterstützung sind, insbesondere in abgelegenen, schwer zugänglichen Gegenden, die in der bevorstehenden Monsunzeit noch stärker isoliert zu werden drohen. Die Bereitstellung humanitärer Hilfe für diese Menschen und die rasche Wiederbelebung der Landwirtschaft müssen dringende Prioritäten sein.

Wir begrüßen die Tatsache, dass die politischen Kräfte des Landes in einem Geist der Einheit auf die humanitäre Krise reagiert haben. Wir ermutigen sie, auf diesem Weg weiterzugehen, mit dem Ziel der Annahme einer neuen demokratischen Verfassung, die alle einbezieht und die Hoffnungen des nepalesischen Volkes erfüllt.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion und ständige Berichterstatter für humanitäre Hilfe im Entwicklungsausschuss des Europaparlaments, Enrique Guerrero Salom, sagte:

„Es ist von entscheidender Bedeutung, Nepal besser auf zukünftige Naturkatastrophen vorzubereiten. Dazu zählen Investitionen in erdbebensichere Infrastruktur und die Frage wichtiger Verkehrsknotenpunkte, die in Krisensituationen zu Engpässen wurden. Besondere Beachtung sollte der prekären Lage von Frauen und Kindern in der Krise gewidmet werden, wobei vor allem darauf Wert gelegt werden sollte, dass die Kinder so bald wie möglich wieder in die Schule gehen.

Der humanitären Hilfe für Nepal sollte ein umfassendes internationales Hilfspaket folgen, das der wirtschaftlichen Erholung und der Entwicklung des Landes dient. Die nepalesische Regierung hat eine internationale Konferenz am 25. Juni 2015 in Katmandu angekündigt, die internationale Unterstützung für den Wiederaufbau und die Sanierung mobilisieren soll. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sollten bei diesen Bemühungen eine aktive Rolle spielen.“